Annette Sinz-Beerstecher informiert über die Baustelle vor dem Rathaus. Mit auf dem Bild: Bürgermeister Gerd Hieber und Ortsvorsteher Gregor Plocher (von links) Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Brunnentrog steht schon vor dem Rathaus / Treffpunkt für die Holzhauser Bürger

Der Brunnentrog steht schon an der richtigen Stelle. Der Platz vor dem Holzhauser Rathaus ist zu einem größeren Teil gepflastert. Auf der Baustelle geht es trotz der Kälte voran.

Sulz-Holzhausen. Der neue Platz unterm Lindenbaum soll ein attraktiver Treffpunkt werden. Der Brunnen erinnert an die frühere Viehtränke in der Ortsmitte. Es gibt eine Treppenanlage und eine wassergebundene Fläche unterhalb der Linde.

Die Leitungen im Untergrund seien saniert worden, berichtete Annette Sinz-Beerstecher vom Rottenburger Büro "frei raum concept". Bei der Planung legte der Ortschaftsrat Wert darauf, dass das Löschwasserreservoir erhalten bleibt. Dabei handelt es sich um eine Art Gewölbekeller, der 33 Kubikmeter Wasser fasst. Vor dem Rathaus stehen die Fahnenmasten. Der Bereich vom Rathaus zur Straße hin wurde etwas abgeflacht.

Der Brunnentrog ist aus einem Betonstein in weichem Grau, passend zur Rathausfassade, gefertigt. Er hat eine Wassertiefe von 30 Zentimetern. Damit konnte auf ein Gitter verzichtet werden. Die Planerin geht davon aus, dass in zwei bis drei Wochen die Arbeiten abgeschlossen sind.

Die Ortsmitten zu stärken, sei ein Ziel des Stadtentwicklungskonzepts, erinnerte Bürgermeister Gerd Hieber am gestrigen Donnerstag bei der Baustellenbesichtigung. Die Platzgestaltung kostet insgesamt 180 000 Euro. Dafür gebe es Fördermittel in Höhe von 86 000 Euro aus dem Leader-Programm. Der Zuschussgeber habe erkannt, dass in Holzhausen etwas Wertvolles entstehe, sagte Hieber. Die Platzgestaltung sei eingebettet in das weitere Umfeld des Rathauses. Dahinter soll noch ein Mehrfamilienhaus mit dem Dorfgemeinschaftsraum gebaut werden.

Der neue Ortsvorsteher Gregor Plocher zeigte sich begeistert von der Baustelle – und überrascht, dass dort so schwere Maschinen eingesetzt werden. Er betonte, dass sein Vorgänger, Lutz Strobel, das Vorhaben in die Wege geleitet habe.