Das ist der Umzug 2024 in Sulgen Foto: Lothar Herzog

Der Umzug in Sulgen am gestrigen Fasnetssonntag begeisterte mit einem bunten Mix aus Hästrägern, Fußgruppen und Mottowagen.

Tausende Besucher säumten bei trockner Witterung die Umzugsstrecke, die am Gasthausen Hasen (Olive) begann.

Von dort schlängelte sich der närrische Tross über eine Stunde lang durch die Sulgauer- und Gartenstraße, Hohlgasse, Kirchplatz und wieder die Sulgauer Straße hinab.

Den vorausgehenden Sulgener Elfern mit Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr blies der örtliche Musikverein den Marsch und die Hästräger der Krattemacherzunft zeigten sich freigiebig, wenn vorher kräftig „Hoorig, Hoorig“ gesungen wurde.

Die Narrenzunft Schramberg mit der Stadtmusik brachten musikalische Grüße aus dem Tal mit, ehe die Riesenkrake auf dem Piratenschiff der Jungxellen seine Fangarme nach allen Seiten ausbreitete. Sie entern seit nun schon 30 Jahren den Sulgener Umzug.

Mit den Schorenhexen, die große Mengen Konfetti feilboten, begann die Zeit des Aufpassens. Andere teilnehmenden Hexengruppen hatten sich mit Stroh bewaffnet und rieben gnadenlos ein. Auch mancher Kopfbedeckung musste hinterhergelaufen werden.

Kleine Entschädigung

Als kleine Entschädigung gab’s ein Schnäpsle im Hexenwagen. Die Scheene Bronnerle hatten die Sesamstraße mit Ernie, Bert und deren Freunde mitgebracht und winkten ins Publikum. Die Hof-AG war mit einer Fußgruppe unterwegs und schoss anlehnend an das Motto der Schramberger Narrenzunft schöne Bilder von „Sulgen am See“.

Die Moosloch Hexen aus Biesingen präsentierten sich wie die Sulgener Berghexen sportlich fit und türmten sich hoch zur Pyramide, die mit Beifall belohnt wurde.

Mit Klemmnoppen spielen

Die Kicker aus Aichhalden luden ein zum Lego spielen und nutzten die Spielteile als Tablett, um Süßigkeiten zu verteilen. Die Deifel aus Niedereschach führten waghalsige Sprünge auf ihren Stöcken vor.

Die Wagenbauer des „Edelweiß“ schenkten auf Wolfi Masers letzter Getränkefahrt Freibier für alle aus und behaupteten: „Bacardi, Bier und Säfte geben dir neue Kräfte“.

Von den Bära-Datza Sulgen gab es neben Streicheleinheiten auch was zum Naschen.

Schnell eingenetzt

Wer in die Fänge der Boscha Hexen aus Heinstetten geriet, wurde wie ein Weihnachtsbaum eingenetzt. Hinterher waren dann erst mal nur kleine Schritte möglich.

Zu den Stammgästen auf dem Sulgener Umzug gehörten inzwischen die Felsteufel Schramberg, die immer wieder den Kontakt zu den Umzugsgästen suchten.