In wenigen Tagen ist es soweit. Dann öffnet die Südwest Messe in Schwenningen wieder ihre Türen und Zehntausende Besucher strömen auf das Messegelände. Wir haben den Monteuren über die Schulter geschaut und uns angesehen, wie weit der Aufbau fortgeschritten ist.
Die Straßensperrung steht schon fertig vorbereitet am Rande der Kreuzung, auf den Straßen sind schweres Gerät und viele auswärtige Kennzeichen unterwegs und daneben laufen Handwerker herum.
Wer dieser Tage am Schwenninger Messegelände vorbeifährt, der kommt kaum umhin das geschäftige Treiben zu bemerken. Und auch in den Hallen ist der Aufbau der Südwest Messe in vollem Gange.
Momentan sind hauptsächlich die größeren Aussteller dabei ihre Stände mit professionellen Aufbau-Teams vorzubereiten. Das richtig bunte Gewusel werde aber erst am Freitag erwartet, verraten die Mitarbeiterinnen im Servicebüro der Messe.
Das bestätigt auch Melissa Baumann. Die junge Frau ist Messebau-Monteurin und dies ist ihre erste große Messe. Seit Dienstagmorgen um halb acht ist sie mit dem Aufbau der Stände beschäftigt. Sieben Stück werden sie und ihre Kollegen am Ende aufgebaut haben, aktuell haben sie zwei Stück bereits fertig. Die Aufbau-Arbeit selber mache ihr grundsätzlich Spaß, aber „es ist halt anstrengend bei der Hitze“, erzählt sie.
Denn was viele wahrscheinlich nicht bedenken ist, dass während des Aufbaus die Lüftungen noch nicht laufen. Und während draußen entspannte 20 Grad und ein laues Lüftchen einen ersten Anflug von Sommer verbreiten, staut sich in den großen weißen Zelthallen die Hitze.
Trotz dieses Umstandes sind Peter Müller vom Modehändler Kleider Müller und seine Aufbauhelfern motiviert bei der Sache. Zu viert sind sie damit beschäftigt, die großen Metalltraversen ineinander zu stecken und zu befestigen. Manche zieren sich ein wenig, da ist dann richtig Kraft und ab und an ein Schlag mit dem Hammer nötig, schmunzelt er. „Wir haben fast 100 Quadratmeter Stand, das ist schon eine Hausnummer“, zeigt er sich stolz.
Seit dem frühen Morgen sind sie beschäftigt. Aber er hofft, dass das Gerüst in den nächsten vier bis fünf Stunden steht und dann sei sein Job vorerst erledigt. „Die Feinarbeit und Deko machen dann andere“, sagt er verschmitzt lächelnd.
In den anderen Hallen und im Außenbereich ist die Stimmung ähnlich. Viele Stände sind mitten im Aufbau. Die Monteure sind routiniert und konzentriert. So auch im Festzelt. Dort liegt man in den letzten Zügen. Die Bierbank-Garnituren stehen und auf der Terrasse sind schon die Sonnenschirme aufgespannt. Innen ist man mit dem Hängen der letzten Wandplanen beschäftigt. Und so steht einem erfolgreichen Messestart am kommenden Samstag nichts mehr im Wege.