Vom 23. April an können Filmfans unter anderem auf dem Schlossplatz kostenlos Filme sehen. Foto: dpa

Vom 23. April an können Filmfans unter anderem auf dem Schlossplatz kostenlos Filme sehen. Daneben gibt es kostenpflichtige Vorführungen in Kinos und Kulturinstitutionen sowie erstmals in der Wilhelma und dem Mercedes-Benz-Museum.

Stuttgart - Etwa 1000 Filme in sechs Tagen werden beim Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart (ITFS) gezeigt. Vom 23. April an können Filmfans unter anderem auf dem Schlossplatz kostenlos Filme sehen. Daneben gibt es kostenpflichtige Vorführungen und Veranstaltungen in verschiedenen Kinos und Kulturinstitutionen sowie erstmals in der Wilhelma und dem Mercedes-Benz-Museum, wie die Organisatoren am Dienstag in Stuttgart mitteilten.

Auf dem Schlossplatz sollen unter anderem „Ice Age 4“ oder „Merida“, Oscarpreisträger in der Kategorie bester Animationsfilm 2013, laufen. Der Großteil der Filme werde aber in verschiedenen Kinos gezeigt. Eine Auswahl konkurriert den Veranstaltern zufolge in neun Kategorien um insgesamt gut 65.000 Euro Preisgeld. Etwa 2000 Filme seien für den Wettbewerb eingereicht worden, sagte der künstlerische Geschäftsführer Ulrich Wegenast. Neu sei die Kategorie „Tricks for Kids“ für Kinderfilme.

Das Festival wurde 1982 gegründet

Das Festival wurde im Jahr 1982 gegründet und wird seit 2006 jährlich ausgerichtet. In diesem Jahr findet es zum 20. Mal statt - auch die eigene Geschichte soll daher Thema sein.

Ein Schwerpunkt des Festivals seien Stop-Motion-Filme, also Filme, bei denen ähnlich wie beim Daumenkino Bilder von eigentlich unbewegten Motiven aufeinanderfolgen, die jeweils geringfügig verändert sind. So entsteht der Eindruck von Bewegung. „Wir erleben da zur Zeit eine Renaissance“, sagte Wegenast.

Weiteres Thema sei die Situation des Animationsfilms im Gastland Indien, im südlichen Afrika und in der arabischen Welt. Damit trage man der Tatsache Rechnung, dass der Animationsfilm „ein globales Phänomen“ sei.

Begleitend wird vom 23. bis zum 26. April in Stuttgart die Animations-Fachkonferenz FMX abgehalten. Für die Konferenz sind 289 Referenten angekündigt. Schwerpunktthema seien die Veränderungen in der Animationsindustrie, sagte der Sprecher Lars-Christian Daniels.