In Stuttgart soll in Zukunft die Zahl der Tauben eingedämmt werden. Dazu will eine Tierschutzbeauftragte falsche Eier in Umlauf bringen.
Stuttgart - Mit Ei-Attrappen aus Kunststoff will die Landestierschutzbeauftragte die Zahl der Stadttauben in Stuttgart reduzieren. Mit der „Aktion Taubenei“ sollen Eier in Taubennestern gegen falsche Eier ausgetauscht und somit das Ausbrüten neuer Jungtiere verhindert werden. Das sei der „einzig tierschutzkonforme und gleichzeitig nachweislich wirksamen Weg“, um die Vermehrung von Stadttauben einzudämmen, betonte die Landesbeauftragte für Tierschutz, Cornelia Jäger, am Freitag. Die Eier werden demnach auch an Privatpersonen verschenkt, auf deren Grundstück Tauben nisten. In mehreren Städten des Landes würden Eier in Taubenschlägen bereits regelmäßig ausgetauscht.
Tauben brüten das ganze Jahr über. Ein Brutpaar kann unter guten Bedingungen bis zu zwölf Jungtiere im Jahr aufziehen.