In Leinfelden-Echterdingen soll der Lärmschutz verbessert werden. Foto: Leif Piechowski

Die Deutsche Bahn wird den vom Land erwarteten Anteil in Höhe von 15.000 Euro für ein Schallgutachten in Leinfelden-Echterdingen begleichen. Bahn und Stadt zahlen damit jeweils 30.000 Euro.

Leinfelden-Echterdingen - Die Deutsche Bahn wird den vom Land erwarteten Anteil in Höhe von 15.000 Euro für ein Schallgutachten in Leinfelden-Echterdingen begleichen. Bahn und Stadt zahlen damit jeweils 30.000 Euro. Das sagte der DB-Konzernbevollmächtigte Eckhart Fricke bei einer Veranstaltung der CDU im Rathaus Leinfelden. Außerdem werde die Bahn ein Gutachten zum Erschütterungsschutz erstellen lassen. Damit soll insgesamt aufgezeigt werden, wo entlang der heutigen S-Bahn-Strecke Nachbesserungen nötig sind, wenn künftig Fern- und Nahverkehrszüge rollen. Diese Züge werden mit dem Projekt Stuttgart 21 rollen. Bundes-Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat für sie eine Ausnahmegenehmigung auf der S-Bahn-Strecke von Rohr zum Flughafen erteilt.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte vergangene Woche erklärt, dass sich das Land nicht an der im Filder-Dialog gefundenen verbesserten Schienenanbindung des Flughafens beteiligen werde. Die Bahn forderte nach einem Beschluss ihres Aufsichtsrates die Übernahme aller Mehrkosten in Höhe von 224 Millionen Euro durch das Land. Finanzminister Nils Schmid (SPD) bot in einer Sondierung ein Drittel der Summe an, im Gegenzug sollte das Land aber von allen weiteren Forderungen freigestellt werden. Die Bahn hat aber bereits eine Klage angekündigt, mit der sie den Großteil der bei S 21 erwarteten Mehrkosten von zwei Milliarden Euro auf das Land abwälzen will. Die CDU kritisiert den Rückzug der Landesregierung scharf. Sie verhindere damit eine bessere Lösung.