Muss sich in Leinfelden-Echterdingen auch mit dem Thema Lärmschutz herumschlagen: Bahn-Chef Rüdiger Grube Foto: dpa

Bahn-Chef Grube kommt auf die Filder. Heikles Thema bei der Info-Veranstaltung: Lärmschutz.

Stuttgart -  Bahn-Chef Rüdiger Grube wird sich am kommenden Mittwoch, 17. November, um 17.30 Uhr im Kulturforum Goldäcker (Schimmelwiesenstraße 18) in Leinfelden-Echterdingen nicht nur Politikern, sondern auch rund 250 Bürgern stellen. In dem Informationsgespräch geht es darum, wie die Bahn beim Projekt Stuttgart 21 den Flughafen an die geplante Neubaustrecke nach Ulm anbindet.

Bei Stuttgart 21 fallen zudem die Gäubahngleise von Rohr zum Stuttgarter Hauptbahnhof weg. Züge aus Richtung Singen sollen künftig auf der bestehenden S-Bahn von Rohr aus und durch Leinfelden-Echterdingen hindurch zum bestehenden S-Bahnhof unter dem Flughafen und von dort aus zum Hauptbahnhof fahren. Dazu hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CDU) eine Ausnahmegenehmigung zur Nutzung der schmalen S-Bahn-Tunnel gegeben. Der Verein Lebenswertes Leinfelden-Echterdingen wendet sich grundsätzlich gegen diese Lösung.

Die CDU in der Doppelstadt sieht Stuttgart21 positiv, hat aber am Dienstag Forderungen der Gegner nach einem Lärmschutz unterstützt. Außerdem dürfe nicht, wie bisher vorgesehen, eine der beiden S-Bahn-Linien zugunsten des Regional- und Fernverkehrs aufgegeben werden. "Wir erwarten dazu zeitnah definitive Zusagen", so die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Ilona Koch.

Unterstützung erfährt Stuttgart 21 von den Gemeinderatsfraktionen der Freien Wähler in Ludwigsburg, Waiblingen und Remseck. Wo notwendig, müsse die Bahn nachbessern, fordern diese.