Das Wiederanlaufen des Blockheizkraftwerkes nach dem Stromausfall sorgte am Mittwoch für eine starke Rauchentwicklung. Foto: Biermayer

Am Mittwochnachmittag, gegen 17 Uhr, gab es im Bereich der Zeyko-Kreuzung eine starke Rauchentwicklung. Dichter weißer Qualm stieg aus dem Schornstein des dortigen Blockheizkraftwerkes auf – und zwar um einiges mehr als sonst üblich.

Althengstett/Simmozheim - Er zog von dort Richtung Neuhengstett und der B295, wo er die Sicht etwas einschränkte. Brandgeruch lag in der Luft. Die Feuerwehr rückte jedoch nicht aus. "Es bestand keine Brandgefahr", erklärt Joachim Pfrommer vom IBS Ingenieurbüro Schuler, welches das kommunale Blockheizkraftwerk betreut. Der Grund für die Rauchentwicklung habe seinen Ursprung in dem Stromausfall gehabt, den es an diesem Nachmittag in Althengstett gab, so Pfrommer.

Restliche Glut glimmt nach

Eigentlich sei das Blockheizkraftwerk vor wenigen Tagen abgeschaltet worden, da man es saisonal bedingt nicht mehr gebraucht habe. Die restliche Glut der Holzheizung glimme dann aber trotzdem noch ein paar Tage nach. Als der Strom nach dem Ausfall wieder zurück gewesen sei, habe sich das System automatisch neugestartet und diese wieder angefacht. Dadurch sei es dann kurzzeitig zu einer starken Rauchentwicklung gekommen.

Diese sei ihm schnell gemeldet worden, so Pfrommer. Ein Monteur habe sich der Angelegenheit dann angenommen und das System wieder richtig eingestellt. Die Rauchentwicklung habe dann nachgelassen. Per Fernwartung werde die Anlage nun weiterhin kontrolliert.

Kran auf Kasernengelände kappt Leitung

Der Grund für den Stromausfall lag offenbar im Bereich der Calwer Graf-Zeppelin-Kaserne. "Bei Kranbewegungen auf einem Kasernengelände in Calw berührte der Ausleger die Freileitung, die entlang des Geländes in Richtung Althengstett verläuft", teilte die Pressesprecherin der EnBW, Ramona Sallein, auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Damit sei ein Kurzschluss verursacht worden, der um kurz nach 16 Uhr einen Stromausfall in Althengstett, Teilen von Neuhengstett und Simmozheim zur Folge hatte.

Ein Mitarbeiter sei direkt alarmiert worden und konnte Abhilfe schaffen. "Um 16.42 Uhr waren alle betroffenen Netzkunden wieder versorgt", so Sallein. Die beschädigten Leiterseile würden in den nächsten Tagen repariert. Bei dem Vorfall sei niemand verletzt worden.