Um den Fuchspelz ist ein Streit unter Tier- und Naturschützern entbrannt Foto: dpa-Zentralbild

  Der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes, André Baumann, hat Fehler im Zusammenhang mit seinen Äußerungen zum Thema Fuchsjagd und Verwendung von Pelzen eingeräumt.

Stuttgart - Der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes, André Baumann, hat Fehler im Zusammenhang mit seinen Äußerungen zum Thema Fuchsjagd und Verwendung von Pelzen eingeräumt. „Ich habe die emotionale Komponente dieser Debatte wohl etwas unterschätzt und nicht den richtigen Ton getroffen“, sagte Baumann den Stuttgarter Nachrichten.

Baumann hatte in der vergangenen Woche mit Blick auf die anstehende Neufassung des Landesjagdgesetzes gesagt, bevor getötete Füchse in der Tierbeseitigungsanstalt entsorgt würden, sei es sinnvoller, sie als Pelze zu nutzen. Als Reaktion darauf gab es in den vergangenen Tagen nun heftige Kritik von Tierschützern an Baumann. Er werde „beschimpft und beleidigt“, inzwischen gibt es sogar Forderungen, dass er sein Amt als Landeschef niederlegt. „Das werde ich natürlich nicht tun“, sagte Baumann.

Gegenüber den Stuttgarter Nachrichten betonte der Nabu-Landeschef, es bleibe bei der Haltung seines Verbandes, „dass wir nicht für die Fuchsjagd werben und schon gar nicht den Trend zur Pelzmode unterstützen.“ Ziel sei vielmehr, „für eine Ökologisierung der Jagd“ zu werben. Deshalb müsse die Fuchsjagd „so weit als möglich eingeschränkt werden“, am besten auf einen Zeitraum zwischen November und Februar.

Baumann zeigte Verständnis für die Kritik der Tierschützer und sagte: „Ich würde den Protest der Tierschützer gerne in den Landtag weiterlenken, denn dort wird mit dem neuen Landesjagdgesetz entschieden, wie die Fuchsjagd künftig aussieht.“