Wie überall, wo er auftritt, ist GDL-Chef Claus Weselsky auch bei der Kundgebung in Stuttgart im Blickpunkt. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Außer Appellen hat die Politik zur Lösung des eskalierten Bahnkonflikts nichts zu bieten. Dennoch könnten die Lokführerstreiks der Tarifautonomie noch schweren Schaden zufügen, meint unser Wirtschaftsredakteur Matthias Schiermeyer.

Große Hilflosigkeit macht sich breit: Da zettelt ein Mann mit seiner kleinen verschworenen Truppe den längsten Streik der Bahngeschichte an. Doch niemand kann etwas dagegen tun oder hat auch nur eine zielführende Antwort parat. Vielstimmig appellieren Bahn und Politik an den obersten Lokführer Claus Weselsky, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Deutliche Worte“ spricht Verkehrsminister Volker Wissing und mahnt grimmig eine Schlichtung an. Wen kann er damit beeindrucken? Nicht die Öffentlichkeit und die GDL erst recht nicht.