Das diese Laterne - fotografiert vor zwei Jahren im Ortsteil Killer - nicht funktionieren kann, ist klar. Aber in Burladingen leuchten auch ein Teil der Straßenlaternen mit unbeschädigten LED-Birnen und unverbogener Umrahmung nicht. Foto: Rapthel-Kieser

Ein großer Teil der Laternen und Straßenlampen in der Fehlastadt funktioniert nicht. Der Bauhof-Elektriker ist fort und das technische Gerät, das die Fehlerquelle suchen soll, hat wochenlange Anmeldefristen. Schnelle Abhilfe ist nicht in Sicht.

Von wegen: „Es werde Licht.“ Derzeit sind viele Burladinger im wahrsten Wortsinne umnachtet, sobald die Sonne untergegangen ist. Denn trotz oder gerade wegen neuester Technik, die nicht funktioniert, bleiben viele Straßenlaternen einfach aus.

Offensichtlich, so verrät das Rathaus im jüngsten Amtsblatt auf eine der hinteren Seiten, wo die Verwaltung eher über Unangenehmes zu berichten pflegt, gibt es massive Probleme mit der zentralen Steuerung.

Inzwischen sind nahezu alle Burladinger Straßenlaternen mit sparsamen LED-Birnen ausgestattet. Aber leider geht die Sparmaßnahme jetzt noch viel weiter. Einige der Lampen gehen eben gar nicht erst an.

Spezieller Messwagen hat lange Anmeldezeiten

Dabei wurde gerade die zentrale Steuerung, als sie eingeführt wurde vor Jahren im Gemeinderat und bei den Ortschaftsverwaltungen vollmundig angepriesen und versprochen, sie könnte den einzelnen Dörfern und ihren Veranstaltungen quasi auf den Festkalenderleib geschneidert in den jeweiligen Nächten heimleuchten.

Aber das Gegenteil ist der Fall. Im Amtsblatt räumt die Stadtverwaltung ein: „Derzeit treten leider wieder vermehrt Ausfälle an der Straßenbeleuchtung auf. Das Stadtbauamt geht jeder Meldung über nicht funktionierende Straßenbeleuchtung nach. Leider gestaltet sich die Fehlersuche oft sehr aufwendig und zeitintensiv. Für die Ortung eines Leitungsschadens im Untergrund wird ein spezieller Messwagen benötigt, welcher einen Vorlauf zwischen mindestens vier bis teilweise acht Wochen hat. Nach der Lokalisierung der Schadstelle können dann sinnvoll Tiefbaumaßnahmen durchgeführt werden.“

Und das ist nur ein Teil des Problems. Denn offensichtlich fehlt es auch am geeigneten Fachpersonal: „Durch den Weggang des Betriebselektrikers des städtischen Bauhofs müssen nun die Ausfälle der Straßenbeleuchtung gebündelt zusammengefasst und an ein Fremdunternehmer weiter vergeben werden. Dies bedeutet, dass von der Fehlermeldung bis zur Beseitigung durchaus mehrere Wochen vergehen können.“

Abschließend bittet die Stadtverwaltung „die Bevölkerung um ihr Verständnis“. Zumindest das ist höchstwahrscheinlich kein Problem, denn Kopfschütteln geht auch im Dunkeln.