Um diesen unfertig wirkenden Straßenbelag kurz vor dem Sportheim wurde im Bildechinger Ortschaftsrat diskutiert. Foto: Morlok

Zum Sachstand Hofsteigweg konnte Ortsvorsteher Rüdiger Holderried seinem Gremium mitteilen, dass er am 22. September mit dem Beauftragten der Stadt die Baustelle abgelaufen sei.

Horb-Bildechingen - Vor Ort wurde festgestellt, dass verschiedene Schönheitsreparaturen noch vor der Asphaltierung abgeschlossen werden müssen. Insbesondere sei kurz vor dem Sportheim eine Art Zickzack-Schnitt in die Straße reingekommen, erklärte er. Und genau darüber regten sich die Räte auf. "Es geht um einen sauberen Schnitt, um einem sauberen Abschluss, doch der ist nicht im Endpreis enthalten", bedauerte der Ortsvorsteher.

Ratsmitglieder sind sauer

Rat Jochen Steimle: "Ich habe einen handwerklichen Beruf erlernt. Bei uns wurde nie gefragt, ob wir es anständig und sauber machen sollen, oder ob wir es hinschludern sollen." Für ihn steht fest, dass man Arbeiten sauber ausführen muss, und er fragte sich, falls sowas tatsächlich mehr kostet, warum man es nicht gleich von vorneherein in den Endbetrag einrechnen kann?" Für Holderried ist das eine Grundsatzdiskussion. Deb Vorgang könne man jetzt aber nicht mehr rückgängig machen.

"Bei nächstem Projekt passiert das nicht mehr", glaubt der Ortsvorsteher.

Rat Uwe Rebmann brachte sein Lieblingsargument vom Haus, das bei so einer Planung schneller als man guckt wieder umfallen würde, in die Diskussion ein und vertrat die Meinung, dass es nicht gehe, dass man immer wieder Mehrkosten aufs Ortsbudget gedrückt bekomme. "Das geht einfach nicht", war seine klare Meinung dazu.

Ortsvorsteher lenkt ein

Auch verstehe er sowieso nicht, warum man mit dieser Baumaßnahme bis zum letzten Drücker gewartet habe. Rüdiger Holderried wollte einlenken, indem er feststellte: "Wir schwätzen um einen Betrag kleiner als 500 Euro." Ortschaftsrat Rebmann konterte: "Das sind nicht die einzigen 500 Euro, die wir drauflegen." Er bezeichnete dieses Vorgehen als Salami-Taktik, die nicht okay sei.

Für Rat Eckhard Schäffner ist es jedoch grundsätzlich egal, ob es mit Zickzack-Anschluss bei der Straße weitergeht. Für ihn ist wichtig, dass es bei der Straße überhaupt weitergeht. Rätin Brigitte Stäbler schloss sich dieser Meinung an, doch beide mussten sich eines Besseren belehren lassen. "So ein Zick-Zack Abschluss verursacht letztendlich Mehrkosten", erklärte Andreas Hesse. Nach längerem hin und her einigte man sich darauf, dass der Ortsvorsteher mit dem Bauamt spricht und fordert, dass man einen geraden Abschluss an dieser Straßenkante bekommt. Und zwar auf Kosten der Stadt.