Geburtstagsfest mit vielen Gästen in Schmeienhalle. Publikum tanzt auf den Tischen.
Straßberg - Seit zehn Jahren bestehen die Straßberger Schmeia-Hexa. Gemeinsam mit vielen befreundeten Zünften hat die Hexenzunft ein viel umjubeltes Geburtstagsfest in der dekorierten Schmeienhalle gefeiert.
Der Tag begann mit einem Tanzwettbewerb. Bürgermeister Markus Zeiser überbrachte zunächst die Glückwünsche der Gemeinde Straßberg, ehe Berthold Schneider, Präsident der Europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg, in Anerkennung der Bemühungen um fastnachtliches Brauchtums Orden und Urkunde an Volker Würz, den Zunftmeister der Schmeia-Hexa, überreichte. Zudem gab es für den Zunftmeister und Alexander Fröhle noch eine persönliche Ehrung für zehnjährige Tätigkeit.
Am Brauchtumsabend ging eine Veranstaltung mit einem umfangreichen Programm über die Bühne. Schon beim Einmarsch des Straßberger Musikvereins und der Zünfte stand das Publikum. Die Schunkelrunden sorgten für Super-Stimmung in der gut besuchten Halle.
Würz kündete die Programmpunkte an. Schon der Auftakt, der Tanz der "Schmeia-Hexa"-Garde, war, wie auch der Auftritt der Tanzgruppe "Concordia", umjubelt.
Laut, schrill und fetzig ging es mit den "Zäpfle Bombern", den Guggamusikern aus Frommern, weiter. Da hielt es keinen mehr auf dem Platz. Eine Wucht war die Brauchtumsvorführung der Frommerner Hexen. Gewaltige – mehrmals sogar sechsstöckige – Hexenpyramiden und waghalsige Sprünge waren in die Choreografie der Hexengruppe eingebaut.
Die Guggamusiker "Rommdreibr" aus Rechberghausen heizten danach mächtig ein, ehe sich das Männerballett der Kräuterhexen aus Veringenstadt aus biederen Hausfrauen in Sexy-Girls verwandelte.
Mächtig was auf die Ohren gab es dann von den "Hannäbler Gugga" aus Ebingen. Schräg und laut mit fetten Bässen – das närrische Volk tanzte auf Bänken und Tischen. Danach gab es wieder Brauchtum mit dem Tanz der Westerheimer "Hellstera Male" zu sehen ehe die Schalmeiengruppe derselben Zunft den Stimmungspegel weiter nach oben trieb. Einfach fantastisch war der Show-Tanz der Frommerner Tanzgarde. Das Publikum war begeistert. Danach setzte die Guggamusik "Leos Valentinos" aus Leonberg den Schlusspunkt unter ein mehr als dreistündiges Non-Stop-Programm. Dieses war dann zwar zu Ende, aber die Mega-Geburtstagsparty noch lange nicht.
DJ Paddy trat in Action, und das Publikum, das schon während der Umbauphasen zu den aufgelegten Hits voll abging, kam nun selbst zum Tanzen. Dass die "Schmeia-Hexa" voll in der Fasnetslandschaft integriert sind, zeigte die große Zahl der anwesenden Narrenzünfte. Zunftmeister Würz, sein Stellvertreter Christian Rauber und das ganze Team der Schmeia-Hexa dürfen auf einen gut organisierten Abend stolz sein.
