E-Mobilität: Die Ladestation in Straßberg kommt jetzt doch

Straßberg. "Die Gemeinde Straßberg wird keine kommunale E-Ladestation aufstellen", hatte der Beschlussvorschlag der Verwaltung gelautet. Nach ausführlicher Diskussion, angeregt durch Tobias Gut, kippte der Gemeinderat geschlossen das Ansinnen der Gemeinde.

"Wir sehen das nicht als kommunale Aufgabe", argumentierte Bürgermeister Markus Zeiser. Zumal in Straßberg bei der Unteren Mühle und in den Gewerbegebieten drei private Ladestation aufgestellt seien. Nachdem sich der Gemeinderat im Dezember 2018 bereits mit dem Thema der öffentlichen Ladestationen befasst, sich Gedanken über Standorte gemacht hatte, sich letztlich aber wegen zu hoher Anschaffungskosten von mehr als 12 000 Euro seitens der EnBW für Fahrzeuge und E-Bikes gegen ein Aufstellen entschieden hatte, kam die Sache doch erneut aufs Tapet.

In Gang brachte das ein Angebot der Firma Fischer-Zander über rund 4500 Euro an die Verwaltung. "Ich finde den Tagesordnungspunkt gut, wenn die Energiewende gelingen soll, sollten sich auch die Kommunen beteiligen", betonte Tobias Gut. Er sehe eine solche Ladestation nicht als Einnahmegenerator, "wir geben 4500 Euro aus und leisten somit den Straßberger Beitrag zur Energiewende". Dem pflichtete Michael Wochner bei, "wir sollten nicht nach betriebswirtschaftlichem Gesichtspunkt entscheiden. Es wäre ein schlechtes Signal, wenn Straßberg keine Säule aufstellen würde. Vielmehr sollten wir mit den moderaten Ausgaben bei der Energiewende mitziehen."

Die Verwaltung wurde beauftragt, im ersten Halbjahr 2020 eine neue Ausschreibung vorzunehmen. Wo die Ladesäule aufgestellt wird, ist noch zu entscheiden.