Die von Ingo Weil trainierte U19 der TSG Balingen spielte ein starkes Turnier. Das freut auch Turnierorganisator Martin Kath und den TSG-Vorsitzenden Eugen Straubinger. Foto: Kara

Viele spannende Spiele gab es für die wieder zahlreichen Zuschauer am Finaltag des "Kleinen Turniers" zu bestaunen. Es gibt sicherlich Argumente dafür, dass schlussendlich auch die vier Teams im Halbfinale standen, die den besten Fußball boten.

Dabei konnte die U19 der TSG Balingen an den zwei Tagen neun ihrer elf Spiele gewinnen – beide Niederlagen gab es gegen Schramberg/Sulgen.

Fokuf auf Großes Turnier

Kapitän Samuel Schneider – der ein ganz starkes Turnier spielte – erklärte im Anschluss: "Wir können sehr zufrieden sein, als U19-Mannschaft so weit gekommen zu sein. Wenn du ins Finale kommst, willst du es aber auch gewinnen. Chancen zum 1:1 wären da gewesen." Er blickt schon auf das "Große Turnier" voraus. "Das war von Beginn an unser Ziel, alles andere wäre eine Enttäuschung gewesen. Ich persönlich schaue schon ewig beim Indoor-Cup zu, daher war das schon immer ein Traum. Ich denke jeder freut sich", so der Dotternhausener.

Turniersieger Schramberg/Sulgen konnte sich vor allen Dingen auf zwei Winterneuzugänge verlassen. Sowohl der bärenstarke Torhüter Ion-Daniel Radu als auch der überragende Angreifer mit der Nummer zehn – Flavius Nicolae Oprea – kamen ganz frisch aus Schiltach. "Es hat uns richtig Spaß gemacht", erklärte Oprea. Im Gespräch fungierte er zugleich als Dolmetscher für Radu, der erst seit sechs Monaten in Deutschland ist und kaum deutsch spricht. "Es gefällt ihm sehr. Er meint selbst, es sei ein anderes Gefühl. Er ist ein sehr guter Freund von mir", so Oprea, der in der vergangenen Saison 50 Tore für Schiltach erzielte.

In der Halle immer ohne Handschuhe

Auffällig: Der starke Radu, der in Rumänien 3. Liga spielte, agierte das gesamte Turnier ohne Torwarthandschuhe. "Er hat das in der Halle schon immer so gemacht", erläuterte Oprea mit einem Grinsen. Im knappen Halbfinale gegen Rot-Weiß Ebingen stand es nach zehn Minuten 0:0 – im Neunmeterschießen hielt Radu einen Versuch.

Sidiropoulos lobt Organisatoren

Für Trainer Polichronis Sidiropoulos überwog trotz der Niederlage die Freude: "Wir sind als einzige Mannschaft ohne Niederlage aus dem Spiel durchs Kleine Turnier gekommen. Wir sind zufrieden, auch wenn ich nichts gegen einen Turniersieg gehabt hätte. Auch er legte den Fokus gleich auf das "Große Turnier", welches mit viel Vorfreude angegangen wird. Ein Lob hatte er noch für die Verantwortlichen parat: "Alles ist top organisiert, die vielen Zuschauer haben mich positiv überrascht."

Auf lautstarke Unterstützung konnte sich der FV am gesamten Abend verlassen. "Das freut einen natürlich und schwingt da mit. Ich glaube wir haben wirklich ordentlichen Fußball gezeigt und eine gute Visitenkarte abgegeben."