Bei der Einmündung Amerikastraße und Ebinger Weg soll der Mobilfunkmast hin. Foto: Neusch

Telekom verfolgt favorisierten Platz in Dorfmitte nicht weiter. Alternativer Standort liegt außerhalb von Frohnstetten.

Stetten a.k.M.-Frohnstetten - Nachdem es längere Zeit bei der Suche nach einem geeigneten Standort für die von der Deutschen Telekom geplanten Antennenanlage keine neuen Erkenntnisse gegeben hat, scheint jetzt wieder Bewegung in die Sache zu kommen. Für den Funkmast, der das Frohnstetter Mobilfunknetz verbessern und optimieren soll, gibt es wohl einen Platz.

Wie Bürgermeister Maik Lehn mitteilte, hat man sich mit der Telekom inzwischen so verständigt, dass das Unternehmen den favorisierten, jedoch in der Bevölkerung sehr umstrittenen Idealstandort in der Dorfmitte im Bereich Bürgerhaus und Grundschule nicht weiter verfolgt, sondern stattdessen einen außerhalb der Bebauung in Verlängerung der Amerikastraße liegenden Alternativstandort akzeptiert.

Schlechte Netzabdeckung im Industriegebiet

Vor allem wegen der schlechten Netzabdeckung im nahegelegenen Industriegebiet Ebinger Straße war man seitens der Gemeinde schon seit längerem bestrebt, diesen gravierenden Standortnachteil für die dort ansässigen Firmen zu beseitigen und gleichzeitig die Mobilfunknutzer des Kernortes mit zukunftssicherer Technik auszustatten. Als die Deutsche Telekom mit dem Ausbauwunsch für den Ortsteil Frohnstetten 2018 an die Gemeinde herangetreten war, hatte man sich nach eingehender Diskussion im Ortschaftsrat auf zwei Standortvorschläge verständigt, während der ursprüngliche Wunschstandort beim Wasserhochbehälter nicht in Frage kam, da er außerhalb des vorgegebenen Suchkreises liegt.

Der Ortschaftsrat favorisierte deshalb ein Standort im Außenbereich Amerikastraße und Ebinger Weg. Die eingereichten Vorschläge prüfte und beurteilte die Telekom auf funktechnische und wirtschaftliche Eignung.

Der Ortschaftsrat äußerte Befürchtungen hinsichtlich einer möglichen Strahlengefährdung beim von der Telekom favorisierten innerörtlichen Zentralstandort. Deshalb versuchte man intensiv einen außerhalb der Bebauung liegenden Alternativstandort zu finden.

Grundstück berücksichtigt naturschutzrechtliche Aspekte

Bürgermeister Maik Lehn zeigte sich erleichtert, dass der Anbieter schließlich "grünes Licht" für ein Grundstück oberhalb der Einmündung Amerikastraße und Ebinger Weg gab, das in ausreichender Distanz zur Bebauung liegt und auch alle naturschutzrechtlichen Aspekte berücksichtigt.

Inzwischen hat die Gemeinde das Grundstück erworben, sodass einem offiziellen Bauantrag seitens der Telekom nichts mehr im Wege steht. Die für den etwa 30 Meter hohen Funkmast benötigte Fläche umfasst 15 mal 15 Meter. Sollte der Bauantrag zeitnah eingehen, wird sich zunächst der Frohnstetter Ortschaftsrat mit dem Thema auseinandersetzen, bevor in letzter Instanz der Gemeinderat über das Vorhaben entscheidet.