Sechs Kürbisse sind in Frohnstetten prämiert worden – das Bild zeigt vier ihrer Besitzer mit den beiden Jugendleiterinnen der "Albkids", den Schwestern Sabrina Breithaupt und Ramona Seßler.Foto: Neusch Foto: Schwarzwälder Bote

Kunst: Kürbisschnitzen unter Corona

Stetten a.k.M.-Frohnstetten. Coronabedingt lief das beliebte Kürbisschnitzen der "Albkids", der Jugendgruppe des Frohnstetter Albvereins, diesmal etwas anders ab als sonst. Im Vorjahr hatten fast 60 Kinder mit ihren Eltern und Großeltern in der großen Zimmereihalle Kürbisgeister geschnitzt; in diesem Jahr wurden die Arbeiten in den häuslichen Bereich einer jeden Familie verlegt.

60 Kürbisse waren ausgegeben worden, von denen am Halloweenabend etwa 40 beleuchtet zur Prämierung rund um die Hilb aufgestellt wurden und für eine gruselig- geisterhafte Atmosphäre sorgten. Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Astrid Reichert, Teresa Heini und Reinhold Hotz, war um ihre Aufgabe, aus den zum Wettbewerb eingereichten Kürbissen die schönsten und originellsten auszuwählen, wahrlich nicht zu beneiden. Die Herausforderung hatte die Fantasie der Kinder und Eltern sichtlich beflügelt – die Auswahl reichte von furchterregenden Fratzen, die in grellen Neonfarben blinkten, über freundliche Eulen und Fledermäuse bis hin zum Coronakürbis mit Maske. Künstlerisch Begabte hatten sich an ganz schwierige Motive gewagt – beispielsweise einen Wolf, der den Mond anheult – oder Kürbisköpfen mit Hilfe von angehefteten Lollies zu einer beeindruckenden Lockenpracht verholfen.

Die Jury trug dieser Kreativität Rechnung, indem sie die ersten drei Plätze gleich zweimal vergab. Am Ende durfte sich aber jedes Kind als Sieger fühlen, denn jeder eingereichte Kürbis wurde prämiert.