Fürs Projekt gibt es auch ein Logo "Wir für Schule". Foto: Hörger Foto: Schwarzwälder Bote

Wettbewerb: Stettener Schule kommt auf einen Siegerplatz

Stetten am kalten Markt. "Wir für Schule" – so hat das Motto des Wettbewerbs für Schulentwicklung gelautet, ins Leben gerufen von der Materialplattform "Lehrermarktplatz.de" sowie der Initiative "Digitale Bildung für Alle", an der sich auch eine Gruppe der Gemeinschaftsschule Stetten am kalten Markt beteiligt hat.

Unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz und des Ministeriums für Bildung und Forschung sollten gemeinsam digitale und analoge Lösungen gefunden werden, um die Schulentwicklung voranzutreiben. Dafür vernetzten sich Lehrer, Schulleitungen und Schüler aus gesamt Deutschland und veranstalteten einen "Hackathon", der darin bestand, dass ein Team gemeinsam kreative Lösungen für eine Herausforderung finden musste.

Eine Woche lange wurde in Teams zu verschiedenen Bereichen gebrainstormt, getüftelt, wurden Erfahrung ausgetauscht und letztendlich ein Ergebnis veröffentlicht.

Oberstudienrätin Stephanie Schmitz schloss sich einer Gruppe im Themenfeld "Verzahnung von Präsenzunterricht und Homeschooling" an. Schnell wurde klar, dass es eigentlich schon sehr viel Gutes im Bereich "digitale Unterstützung" gibt, was Lehrer nutzen können, wie Antolin oder schul.cloud. Doch häufig sei die große Auswahl an Apps überwältigend und demotivierend, und es sei schwierig, die für das jeweilige Vorhaben passende Anwendung zu finden.

Schmitz und ihr Team nahmen sich dieses Problems an und entwickelten "Fridolin", einen Chatbot, einen virtuellen "Roboter", der durch ein Programm führt und zum Beispiel jeden individuell berät. "Fridolin" gibt folgende Hilfestellungen: Die Lehrerin benötigt eine App, um den Englischunterricht in der Unterstufe zu unterstützen? Kein Problem, "Fridolin" zeigt auf, was auf dem Markt an Angeboten verfügbar ist. Oder was ist, wenn man nicht weiß, ob die App, die der Kollege vorgeschlagen hat, etwas taugt? "Fridolin" zeigt Bewertungen und Nutzungsvorschläge von Kollegen aus Deutschland an.

Für diese innovative Idee gewannen "Die Schulentwickler", wie sich das Team nennt, einen der 15 Siegerplätze und freuen sich nun über weitere Förderung.