Gerd Stiefel ist im Brotberuf Kriminaler und untersucht auch in seinem Buch einen mysteriösen Mordfall. Foto: Schwarzwälder Bote

Hochschule: Krimilesung in der Sigmaringer Bibliothek

Sigmaringen. Die Bibliothek der Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist Gastgeberin eines Leseabends in der Reihe "Sigmaringen liest". Am Donnerstag, 8. November, ist Autor Gerd Stiefel dort zu Gast.

Ein wahrer Mordfall aus dem Jahr 1843 ist die Grundlage seines jüngsten Buches "Via Bologna – Ein Toter in Hohenzollern". Der Autor schildert darin eine tödliche Auseinandersetzung in Edelberg bei Hermannsdorf.

Der damalige Burgfelder Knecht Jakob Egle erschlägt auf brutale Weise den Bauern Johannes Stiefel. Als Mordwerkzeug können die Gendarmen einen blutverschmierten Deichselnagel sicherstellen. Der Täter flieht, wird aber schnell zur Fahndung ausgeschrieben. Mehrere Jahre ist er auf der Flucht, die ihn von Burladingen über Stockach, Konstanz und Chur nach Bologna führt. Erst ein Verrat bringt ihn 1847 doch noch hinter Gitter.

Gerd Stiefel, selbst leitender Kriminaldirektor, zeichnet die Stationen von Jakob Egle auf dessen Flucht spannend nach. Historische Bezüge und beispielhafte Besonderheiten der Zeit lassen den Leser in einen atmosphärisch mitreißenden Kriminalfall eintauchen, der damals weite Kreise zog. Da der ermordete Bauer Johannes Stiefel in einer familiären Beziehung zum Autor Gerd Stiefel steht, ist dieser historische Krimi ein sehr persönliches Werk des Autors.

Die Lesung in der Bibliothek der Hochschule beginnt um 19 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf in der Bibliothek, bei der Buchhandlung Rabe in Sigmaringen und an der Abendkasse.

Die Karten kosten sechs Euro, für Schüler und Studierende gegen Vorlage eines Ausweises drei Euro.

Weitere Informationen: www.sigmaringen-liest.de