Zwölf Sternsinger waren in Gültlingen in der vergangenen Woche unterwegs und brachten den Segen von Haus zu Haus. Foto: Sattler

Besonders in den entlegenen Häusern der Stadt freue man sich über Besuch. Deswegen sind die Sternsinger in fast ganz Wildberg wieder unterwegs und segnen die Häuser für das anstehende Jahr 2023.

Wildberg - Auch in Wildberg sind in diesem Jahr wieder Sternsinger unterwegs. In Wildberg, Gültlingen und Sulz am Eck ziehen wieder verschiedene Gruppen von Haus zu Haus. Nur in Effringen und Schönbronn fand sich keine Gruppe zusammen. In den beiden Teilorten werden wie auch schon in den Corona-Jahren Spendentüten angeboten.

Verena Sattler, Betreuerin für die Gruppen in Gültlingen, ist begeistert von der liebevollen Annahme der Bürger. Man habe tatsächlich mehr Menschen als gedacht angetroffen. "Überall wurden wir sehr freundlich empfangen", erzählt sie im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Das sei nicht nur für sie selbst, auch für die Kinder sehr schön gewesen.

Drei Gruppen in Gültlingen

In Gültlingen waren drei Gruppen in der vergangenen Woche unterwegs. Besonders in den entlegenen Orten wie zum Beispiel beim Schafhof seien die Menschen besonders froh gewesen, den Besuch zu empfangen. "Das freut uns dann natürlich besonders." So wurden auch in diesem Jahr alle Häuser, bei denen es die Bewohner wollten, gesegnet.

Aber nicht nur der Haussegen ist ein Aspekt der Sternsinger. So sammeln die verkleideten Kinder auch für verschiedene Projekte, die weltweit Kindern in Not und Armut helfen. Wie in jedem Jahr gibt es ein Beispielland, von dem die Kindern in Gruppenstunden und bei gemeinsamer Vorbereitung der Hausbesuche lernen. In diesem Jahr ist Indonesien an der Reihe.

In Wildberg wurde der Sternsinger-Film online verbreitet. Da man sich zur diesjährigen Aktion nur einmal traf. Am 30. Dezember konnten sich die Kinder ihre Gewänder aussuchen, es wurde gemeinsam gesungen und Texte einstudiert.

Und obwohl in diesem Jahr nicht alle Teilorte besucht werden können, sei das Ergebnis schon jetzt recht gut. "In Gültlingen waren die Menschen sehr großzügig", meint Sattler. Nicht nur in Bezug auf Spenden, auch zu den Kindern, die die eine oder andere Süßigkeit zum Naschen erhielten.

Mehr Werbung im nächsten Jahr

Für die nächste Aktion wolle man allerdings mehr Werbung machen. "Es ist so wichtig, zu wissen, was hinter den Sternsingern steckt", betont Sattler. Und deswegen wolle man im kommenden Jahr mehr Kinder und auch mehr Betreuer finden, damit wirklich jeder Bürger persönlich erreicht werden kann.

Der Abschluss der diesjährigen Aktion findet dann am Sonntag, 8. Januar, statt. In der Liebfrauenkirche in Wildberg kommen ab 11 Uhr nochmals alle Sternsinger-Kinder zusammen zum Wortgottesdienst mit Kommunionsfeier.