Am Montagmorgen zog einsam eine Frühschwimmerin ihre Bahnen durch den Rangendinger Stausee. In den kommenden Tagen dürfte sich das ändern. Foto: Beiter

Die erste Hitzewelle des Jahres steht an und dürfte ein Startsignal für die Baderatten in der Region werden. Das Hallenfreibad in Hechingen ist seit einer Woche geöffnet. Am Stausee in Rangendingen ist zumindest ein Teil des geplanten Parkleitsystems umgesetzt.

Rangendingen/Hechingen - Schon im Frühjahr hatte die Gemeinde Rangendingen zusammen mit der zuständigen Verkehrsbehörde in Hechingen die Parksituation am Rangendinger Badesee unter die Lupe genommen und ein Bündel an Maßnahmen beschlossen. Ein Teil davon, so sagt Bürgermeister Manfred Haug auf Anfrage, ist bereits umgesetzt.

Das sind vor allem die beschlossenen Fahrbahnmarkierungen mit einigen neuen und verlängerten Sperrstreifen in mehreren Kurvenbereichen sowie auf der Dammkrone.

Bei den Schildern für das Parkleitsystem habe es laut Haug Lieferprobleme gegeben. Der Bürgermeister hofft jedoch, dass die Beschilderung in den kommenden Tagen noch vor dem Hauptanstrum montiert werden kann. Die Schilder sollen die Badegäste auf den Parkplatz auf der Festwiese aufmerksam machen und sie gezielt dorthin lotsen.

Zu dieser Maßnahme gehöre auch, dass entlang des Festplatzes an der Prof.-Dieringer-Straße ein Parkverbot für LKW ausgeschildert werde, so Haug weiter. Dort werden derzeit abends und am Wochenende mehrere Lastzüge abgestellt. "Die können wir dort dann natürlich nicht gebrauchen." Haug verweist auf ausreichend Parkplätze im Industriegebiet, wo diese Brummis abgestellt werden müssten.

Die Ausweisung des Zweiradparkplatz auf dem Überlauf des Rückhaltebeckens an der Grosselfinger Straße muss noch bis ins nächste Jahr warten. "Das schaffen wir dieses Jahr nicht mehr – auch angesichts des jetzt beginnenden Badebetriebs", meint Haug. Schließlich gebe das eine richtige Baumaßnahme.

Keinen Einfluss habe die Gemeinde auf die beschlossene Beschilderung des Parkverbots an der Grosselfinger Straße. Die hätte man zwar zusammen mit der Unteren Verkehrsbehörde in Hechingen besprochen, doch die Umsetzung liege jetzt allein in deren Zuständigkeit, erklärt Haug. Wann die Schilder kämen und ab wann das Parkverbot dann gelte, könne er nicht sagen.

Natürlich wäre man in Rangendingen froh, wenn auch diese Maßnahme so rasch wie möglich umgesetzt werde, doch wegen der Vollsperrung der L391 als Verlängerung der Grosselfinger Straße könne davon ausgegangen werden, dass die Situation dort zumindest nicht so gefährlich werden dürfte, wie sonst üblich, hofft der Bürgermeister. "Der ganze Durchgangsverkehr in Richtung Grosselfingen zur B27 fällt dann bis September auf jeden Fall weg."

Das Hechinger Freibad ist seit dem 7. Juli geöffnet. Allerdings sind der Einlass sowie der Betrieb wegen der immer noch geltenden Corona-Regeln nur eingeschränkt möglich.

Insgesamt dürfen nur 500 Besucher gleichzeitig auf dem Gelände sein. Es gelten wie bereits im vergangenen Jahr drei Zeitkorridore, zwischen denen das Bad jedes Mal desinfiziert wird. Im Becken dürfen sich nur maximal 226 Badende zur selben Zeit aufhalten. Tickets gibt es nur Online zu kaufen. Für Senioren über 70 Jahre gilt dies nicht. Neben den allgemeinen Corona-Regeln gilt für den Einlass die "3-G-Regel geimpft, getestet, genesen". Zutritt ist nur nach Vorlage eines Impf-, Genesenen- oder Testnachweises möglich. Es stehen nur begrenzt Umkleidekabinen zur Verfügung.

Das Junginger Freibad bleibt dieses Jahr geschlossen.