Wohnimmobilien sind im Schnitt 2021 um mehr als 10 Prozent teurer geworden – ein so starker Preisanstieg wie noch nie. Das betrifft nicht nur große Städte, sondern zunehmend auch das Land.
Der Preisanstieg bei Häusern und Wohnungen in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr weiter beschleunigt. Im Jahresdurchschnitt 2021 verteuerten sich Wohnimmobilien um 11,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Montag anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatten die Preise nach Angaben der Wiesbadener Behörde binnen Jahresfrist noch um 7,8 Prozent zugelegt.
Besonders kräftig zogen die Preise Ende vergangenen Jahres an: Im Zeitraum Oktober bis einschließlich Dezember gab es einen Anstieg um durchschnittlich 12,2 Prozent zum Vorjahresquartal. Dies sei der stärkste Preisanstieg bei den Wohnimmobilientransaktionen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000, ordnete das Bundesamt ein.
Immobilienkäufer mussten sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen deutlich mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Niedrige Zinsen und knapper Wohnraum treiben den Immobilienmarkt seit langem an. Der Trend zum Homeoffice in der Corona-Krise hat zudem die Nachfrage nach Wohnraum auf dem Land angekurbelt.