Beliebter Trauort: 30 Paare gaben sich im vergangenen Jahr auf der Burgruinen Hohennagold das Ja-Wort. Foto: Thomas Fritsch

Im Jahr 2022 waren es insgesamt 141 Pärchen, die sich in Nagold das Ja-Wort gaben. Die meisten davon im Juni oder September. Auch dieses Jahr sind schon viele Anfragen eingegangen.

Die wahre Liebe finden, ein Wunsch den die meisten Menschen hegen – oder eben schon dankbar sind, weil die Suche bereits beendet ist. Und das natürlich nicht nur am Valentinstag. Bei 141 Pärchen läuteten die Hochzeitsglocken 2022 in Nagold bereits, weiß Standesbeamter Heiko Raaf. Zwölf Eheschließungen mehr als 2021. Bei wie vielen Pärchen auch die Kirchenglocken läuteten, ist übrigens nicht bekannt.

 

Doch sicher ist, dass nicht jedes Pärchen sich im offiziellen Trauzimmer der Stadt – dem Ludwig-Hofacker-Zimmer – trauen ließ. 30 Paare fanden sich auf der Burgruine Hohennagold und sechs Paare im Zeller-Mörike-Garten für ihre Trauung ein.

Nicht in privaten Häusern

Und auch, wenn es bereits Anfragen für standesamtliche Hochzeiten in privaten Häusern und Gärten gab – „in Nagold kann standesamtlich nur in den dafür gewidmeten Orten geheiratet werden“, betont Raaf. Allerdings verzeichnet der Standesbeamte auch vier Trauungen mit einem Heiratsort im Ausland, die in Nagold dann nachbeurkundet wurden.

Auf der Burg oder im Zeller-Mörike-Garten wird übrigens auch nur im Sommer getraut. Somit ist es auch nicht schwer, die „heiratsstärksten“ Monate in Nagold zu finden. So waren die beliebtesten Monate zur Eheschließung der Juni und September mit jeweils 21 Trauungen, unterstreicht Raaf. Doch der Juli folgt ganz dicht mit 20 Trauungen.

Und wie es die traditionsbewussteren Menschen kennen – die meisten Paare (84 Prozent) wählten sich einen gemeinsamen Ehenamen. 91 Prozent davon den Nachnamen des Mannes. In sechs Fällen wurde dem Ehenamen der Geburtsname oder der zuvor geführte Namen vorangestellt oder angefügt.

Und es gibt noch ein Detail, das für viele zu den wichtigsten Aspekten gehört: das Hochzeitsdatum. Ein besonderes Datum, wie den 12.12.12 oder den 2.2.22, gibt es in diesem Jahr zwar nicht. Doch Raaf meint, dass sich jeder Wochentag mit dem Datum 23 eignet, der 23.2.23 zum Beispiel oder der 23.5.23 etwa. „Besonders viele Anfragen wegen einem Datum haben wir dieses Jahr zum 23.6.23“, wirft der Standesbeamte einen Blick in die Zukunft.