Investition: Spatenstich ist erfolgt
Bad Dürrheim (wst). Der offizielle Spatenstich für das neue Wasserwerk an der alten B 27/33 war am Freitag mehr eine Formalie, aber eine, über die man sich in Bad Dürrheim und in Brigachtal freut. Denn jetzt geht es richtig los.
Vor allem in Bad Dürrheim gibt es seit Jahren, ja fast Jahrzehnten, den Wunsch nach weicherem Wasser. Das soll mit dem neuen Wasserwerk nun Wirklichkeit werden – vor allem für die Kernstadt. Aber auch in Brigachtal gab es diesen Wunsch. So wird man das Wasser auf einen Härtegrad von acht oder neun senken. Dies soll mittels einer Carix-Anlage erfolgen. Aus dem Bad Dürrheimer Projekt wurde ein gemeinschaftliches, interkommunales Projekt der Kurstadt und Brigachtal.
Bis zum Herbst 2022 soll der Rohbau stehen, erläutert Dominik Bordt von dem Unternehmen BiT-Ingenieuren, mit Büro in Villingen. Dieser hat die Abmessung von etwa 30 auf 25 Meter und eine Höhe von zwölf Metern. In diesem finden die Tanks Platz, die für die Enthärtungsanlage benötigt werden. Die Gewerke, die bis jetzt vergeben wurden, gingen alle an Firmen in der Region, darüber zeigt sich Bordt sehr froh – dies gewährleistet kurze Wege.
Bad Dürrheims Bürgermeister Jonathan Berggötz, sein Brigachtaler Kollege Martin Schmitt und Thomas Berninger, der Chef des Eigenbetriebs Wasserversorgung in Bad Dürrheim, zeigten sich alle froh, dass es nun losgeht. Für das interkommunale Projekt gab es seitens des Landes knapp 1,2 Millionen Euro Förderung. Geld, das man für den Bau benötigt. Denn bei dem Projekt, das ursprünglich auf 8,27 Millionen Euro veranschlagt war, gibt es bereits eine Teuerungsrate beim Baustahl von rund 30 Prozent.
In der ursprünglichen Kalkulation kostet Brigachtal das Projekt knapp 2,3 Millionen Euro, Bad Dürrheim zahlt den Rest. In Arbeit ist bereits die Rohrleitung vom Hochbehälter Brigachtal, der Luftlinie etwa einen Kilometer entfernt zum neuen Wasserwerk steht. Für Brigachtal bedeutet es auch eine Verbesserung der Notversorgung, wenn es zu Schwierigkeiten kommen sollte.
