Gegen den TSV Ofterdingen muss der SV Seedorf in der Abwehr aufmerksam agieren. Foto: Jürgen Schleeh

SV Seedorf will Negativlauf gegen TSV Ofterdingen beenden

LANDESLIGASV Seedorf – TSV Ofterdingen (Sonntag, 15 Uhr). Der SV Seedorf hat sich in eine kritische Situation manövriert. Der Klassenerhalt ist in Gefahr, obwohl sich die Mannschaft der Spielertrainer Tobias Bea und Tobias Heizmann vor vier Wochen noch auf der sicheren Seite wähnte. Die nötigen Punkte für den Klassenerhalt nur noch „Formsache“ schienen.

Heimsieg ist das Ziel

Doch es kam anders. Die nicht für möglich gehaltene 1:2-Niederlage beim damaligen Schlusslicht TuS Ergenzingen, der längst als Absteiger feststeht, löste beim SV Seedorf einen Negativtrend aus, der die Mannschaft in den Abstiegssog reingezogen hat. „Das war mit Sicherheit ein Knackpunkt“, so die Erkenntnis von Tobias Bea für den weiteren Verlauf. Es müsste nun aber alles schief gehen, was schief gehen könnte. Um dieses Szenario zu beenden reicht dem SV Seedorf ein Sieg. Daher muss die SVS-Truppe alles daransetzen, das Heimspiel gegen den TSV Ofterdingen zu gewinnen.

In den vergangenen neun Partien, nach der 0:1-Niederlage gegen den SV Zimmern, lieferte der SV Seedorf fünf Spiele ab, in denen die Abwehr dicht hielt, selbst gegen Top-Mannschaften wie Meister GSV Maichingen oder TSV Ehningen, kein Gegentreffer hingenommen werden musste. Damit konnte man die Flaute in der Offensive zwar kompensieren, doch zuletzt reicht ein Gegentor der Gegner aus, damit der SVS als Verlierer vom Platz gehen muss. So beim 0:1 in Trossingen. In diesen neun Spielen kam der SV Seedorf lediglich zu sechs eigenen Toren.

SVS-Angreifern fehlt Leichtigkeit

Den SVS-Angreifern ist die Leichtigkeit abhanden gekommen, mit der man in den vergangenen Spielzeiten selbst Spitzenmannschaften aufmischte. Es klemmt am letzten Pass, dem entscheidenden Zuspiel oder, wie in Trossingen mehrfach zu sehen, der Adressat steht im Abseits, fehlte es an der nötigen Übersicht, um sich vor dem gegnerischen Tor durchsetzen zu können. „Derzeit ist die Form nicht so ideal, es ist schwierig. Unsere Leistungen nicht so, wie sie sein könnten“, so Tobias Heizmann. Der SVS-Spielertrainer verweist zudem darauf, dass der Kader schon längere Zeit angespannt sei.

Gapp und Berg wieder dabei

„Am Wochenende sind zumindest Jannik Gapp und Hendrik Berg wieder dabei, so dass wir Alternativen auf der Bank haben.“ Ungeachtet aller Handicaps gilt für Heizmann: „Wir müssen auf uns schauen, wollen gegen Ofterdingen einen Dreier holen. Der TSV ist schlagbar, das haben wir schon in der Vorrunde gezeigt“m verweist er auf den 4:2-Sieg in Oftersheim. Ungeachtet dessen sieht der Coach des SV Seedorf die Gäste als eine gute Mannschaft mit starken Spielern. „Die stehen zurecht mit oben.“

In der Rückrunde konnte der TSV Ofterdingen allerdings längst nicht an die starke Vorrunde als Aufsteiger anknüpfen, gilt aber immer noch als eines der erfolgreichsten Auswärtsteams. Auch die Truppe von TSV-Coach Markus Bradtke patzte bei Schlusslicht TuS Ergenzingen, verlor mit 2:4. Mit dem 2:1 gegen den SV 03 Tübingen am vergangenen Wochenende leistete der TSV aber auch Schützenhilfe für den SV Seedorf.