Der VfL Hochdorf beklagt die schwere Verletzung von Marcella Kussmaul Foto: Kraushaar

Nach dem Abstieg der SG Neubulach/ Schönbronn in die Bezirksliga Nördlicher Schwarzwald geht die Liga mit „fünfeinhalb“ Mannschaften aus dem Fußballkreis Calw in die Saison 2023/24.

„Einhalb“ aus dem Grund, weil der SV Emmingen gemeinsam mit dem SV Jettingen ein Team gemeldet hat. Im Mittelpunkt steht die Frage, wer auf die SG Klosterreichenbach/Musbach I als Meister und Aufsteiger in die Regionenliga folgen wird.

SF Gechingen

Als erster Kandidat nennt die Konkurrenz Vizemeister SF Gechingen, der nach starker Aufholjagt in der Relegation gescheitert war. Vanessa Roller hat als Spielertrainerin eine erfahrene Elf, die nahezu komplett zusammengeblieben ist. Das gilt nicht nur auf dem Feld, auch drumherum und im Verein sind die SFG-Frauen eine feste und gerngesehene Größe. Jana Landes, Laura Gritzuhn, Caroline Kömpf, Tamara Parotto und die pfeilschnelle Anna Knepper bilden zusammen mit Torspieler Talent Pia Wochele das Rückgrat der Elf in Schwarz-Weiß.

SG Bad Teinach/Oberreichenbach

Ganz neu bewerten muss man die SG Bad Teinach/Oberreichenbach. 2022/23 wegen Personalmangel im Flex-System am Start, eröffnet die Zusammenarbeit als SG mit Landesligist SV Oberreichenbach ganz neue Perspektiven. Je nachdem, wer aus der ersten Elf zur Verfügung steht, kann die Mannschaft um Torjägerin Jasmin Nothacker ganz vorne mitspielen.

SG Neubulach/Schönbronn

Wie hat die SG Neubulach/Schönbronn den relativ früh feststehenden Abstieg verkraftet? Und wie schnell findet die Elf von Rudolf Blaich ihre Rolle in der Bezirksliga? Die SG musste zwar zwei, drei namhafte Abgänge verkraften, Blaich steht jedoch ein stattlicher Kader zur Verfügung, der mit Semira Quendt, Jana Bernhard, Tashina Schmelzle, Josephine Blaich, Spielführerin Hannah-Marie Zakes und Torjägerin Almina Saric viel Qualität aufweist. Dass Blaich von Katarina Tödheide über Mona Funk bis Luca Fiethau bis zu zehn Spielerinnen bei den Testspielen auf der Bank hatte, spricht für den Zusammenhalt im Team, was bei einem Absteiger nicht selbstverständlich ist.

VfL Hochdorf

„Wir wollen besser abschneiden als im letzten Jahr. Ein einstelliger Tabellenplatz sollte es schon sein“, erklärte der Trainer des letztjährigen Tabellenelften VfL Hochdorf, Hans-Peter Müller. Das letzte Testspiel hat die Elf vom äußersten Rand des Fußball-Kreises beim neu gegründeten Frauenteam des TSV Schafhausen zwar (1:6) verloren, viel schmerzhafter wiegt jedoch der Ausfall von Marcella Kussmaul, die kurz vor Spielende mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz musste. „Eine Stammspielerin, sie wird mir sehr fehlen“, so Müller, der in der Vorbereitung auf torreichen Testspiele blicken konnte. „Wir sind immer noch in einer Lernphase, aber die Entwicklung zeigt nach oben“, wollte er die Testspielniederlage auf dem Stubenberg gegen das Team von Andreas Reicherter nicht zu hoch hängen. Besser lief es beim 5:3 gegen den VfR Klosterreichenbach (Tore Isabelle Vees, Nadine Meiser 2, Celine Bieda und Marcina Kussmaul), auf dem Stubenberg hat Müller Jana Zeller als Linksaußen getestet.

SG Jettingen/Emmingen

32 Punkte aus 24 Spielen und Platz 9 – die SG Jettingen/Emmingen musste trotz einer ordentlichen Torbilanz von 68:41 ziemlich weit hinten abschließen. Claudia Gabauer, Fenja Hofer und Sandra Hiller zählen noch immer zu den Stützen im Team von Spielführerin Vanessa Deuble. Trainer David Dübel war in der Vorbereitung personell jedoch nicht auf Rosen gebettet. Mehr als zwei, drei Auswechselspielerinnen gab die Urlaubszeit nicht her. Mit der SG Neubulach/Schönbronn ist am Sonntag (Spielbeginn 11.30 Uhr Rasenplatz am Hochwasen) gleich einer der Favoriten zu Gast.