Der geplante Ausbau im Lehenweg wurde bei einer Anliegerversammlung vorgestellt. Er soll unter anderem auf der linken Seite mit einem Gehweg ausgestattet werden. Foto: Ziechaus

Von der Aufnahme von Flüchtlingen bis zum Bau des Radwegs von Hardt nach St. Georgen reichten die Themen der Bürger beim Stammtisch mit Bürgermeister Michael Moosmann im "Leos".

Hardt - Eine überschaubare Anzahl von Bürgern hatte den Stammtisch umringt, sie waren aber bewegt von gewichtigen Fragen.

Gibt es Anfragen für Photovoltaik auf Ackerflächen um die Gemeinde, wie das auf Flächen bei Zimmern geplant werde, wollte ein Landwirt wissen. Von solchen Anfragen wisse er nichts, sagte Michael Moosmann. Es gebe noch genug Dachflächen, die belegt werden könnten. Allerdings erfülle das große Dach der Arthur-Bantle-Halle nicht die Anforderungen für eine Dachlast. Bei der Staigerhalle könne man erst nach einer Sanierung darüber entscheiden. Die private Anlage auf der Halle beim Bauhof wolle die Gemeinde für den Eigenverbrauch übernehmen. Man sollte eine Börse für geeignete Dächer für PV-Anlagen einrichten, wurde angeregt.

Europaweite Ausschreibung

Nach dem Entscheid über einen Bauzuschuss im Juni werde es mit dem Kindergarten weitergehen – möglichst mit Ausschreibungen für den Neubau, dessen Kosten bei 5,7 Millionen Euro liegen. Nach EU-Recht müssten die Gewerke europaweit ausgeschrieben werden. Für solch große Projekte sei der Aufwand sehr hoch, was sie teuer mache und den bürokratischen Weg verlängere.

Beim Radweg stockt es

Es gebe eine lange Liste für Bauanfragen, aber die Teuerung im Baubereich führte schon zu ersten Absagen für Neubauten im Gewerbegebiet.

Für eine neue Erddeponie suche die Verwaltung schon seit mehr als einem Jahr nach einer geeigneten Fläche, aber auch hierfür bereiteten die Auflagen große Probleme. Dasselbe gelte für den Radweg nach St. Georgen, für den der Grunderwerb noch nicht abgeschlossen sei.

Kein Kreisverkehr in der Ortsmitte

Die Kreuzung in der Ortsmitte könne nicht zu einem Kreisverkehr umgebaut werden, weil ein kleiner Kreisverkehr mit Landesstraßen nicht möglich sei. Auch sei die Kreuzung kein Unfallschwerpunkt und die Verkehrsbelastung nicht hoch genug.

Könnte "der große Schandfleck" neben Edeka Hammer nicht platt gemacht werden, wollte ein Einwohner wissen. Das alte Haus sei in Privatbesitz und man könne dafür keine Bauvorschriften machen, informierte Moosmann.

Erschließungsbeiträge im Lehenweg

Die Sanierung im Lehenweg sei kürzlich bei einer nichtöffentlichen Anliegerversammlung vorgestellt worden. Die Straße sei noch "nicht endgültig hergestellt" und deshalb fielen dort Erschließungsbeiträge für die Anlieger an.

In Hardt seien fünf Kinder und fünf Mütter aus der Ukraine in privaten Unterkünften aufgenommen worden. Momentan gebe es keine Zuweisungen vom Kreis.