Eine moderne und flexible Beleuchtung soll die Stimmung in der 1928 erbauten Kirche unterstützen. Foto: Schnurr

Die katholische Kirche St. Ulrich in Geislingen braucht eine neue Beleuchtungsanlage.

Geislingen - Die derzeitige Beleuchtungsanlage der katholischen Kirche St. Ulrich ist mittlerweile 37 Jahre alt. Die Lampen, die dafür vorgesehen waren, sind nach heutigem EU-Recht nicht mehr erlaubt und nicht mehr lieferbar.

Die Ersatzleuchtmittel sind hingegen viel direkter und geben dem Licht im Kirchenschiff eine inkonsistente und unharmonische Gesamtwirkung. Deswegen wird jetzt eine neue Beleuchtungsanlage geplant.

Vorgesehen sind dimmbaren LED-Leuchten und direktes Licht auf die Bänke, eine diffuse Raumbeleuchtung, eine indirekte Deckenbeleuchtung sowie eine akzentuierte Beleuchtung von Figuren und Malereien sowie der Flächen für Sondernutzungen, etwa Krippe, Sarg oder Konzerte. Durch die akzentuierte Beleuchtung des Kreuzwegs werden auch die Seitengänge mehr Licht bekommen.

Die im Altarraum eingesetzten Lichtfluter sind eher breitstrahlig und bewirken eine undifferenzierte Grundbeleuchtung. Neben den multifunktionalen Leuchten, die unterschiedliche Lichtstärken zulassen, sollen dort sogenannte RGB-Strahler zum Einsatz kommen. Diese können im Altarraum dem Anlass entsprechend eine farbige Lichtstimmung erzeugen: mystisch akzentuiert bei einem Konzert als Hintergrund, meditativ bei einer Andacht oder strahlend hell bei den Hochfesten.

Der Triumphbogen wird ausgeleuchtet werden, sodass er wieder als Abschluss des Altarraumes wahrgenommen wird. Mit dem Allerheiligsten und dem Kreuz im Zentrum soll mit den gewählten Farben im Chorumgang und der Lichttechnik wieder jener Raum entstehen, den Albert Birkle 1928 malerisch gestaltet hat.