Da wird die nächste Generation mit närrischem Brauchtum vertraut gemacht. Die Hohwalddeufel und Wälderschnäpf bereichern den Umzug in St. Georgen. Foto: Schwarzwälder Bote

Fastnacht: Zahlreiche Zaungäste verfolgen Spektakel in der Innenstadt / 23 Gruppen beteiligen sich

Bei fast schon frühlingshaftem Wetter fand am Fasnetsmontag der große Umzug in St. Georgens Mitte statt. 23 Zünfte und Musikgruppen aus nah und fern sorgten für Kurzweil bei den zahlreichen Zaungästen.

St. Georgen. Sonne und milde Temperaturen begleiteten den farbenfrohen Umzug durch St. Georgen. Viele Zuschauer, von Veranstalterseite werden 2500 geschätzt, hatten ihre Freude an den närrischen Figuren der Zünfte und Gruppen, ebenso an den Klängen der Stadtmusik und der Guggenmusik der Bergstadtfetzer.

Doch vorne weg wurde geknallt: Die Närrische Bürgerwehr Peterzell hatte eine Kanone mitgebracht, die immer wieder ohrenbetäubend gezündet wurde. Es folgten die Stadtmusik und schließlich die weiteren Beteiligten aus der Bergstadt, darunter Fohrebobbele und Kräuterwieble von der Narrenzunft, die violett leuchtenden Nesthexen, die gerne so manchem Besucher mit einem Stift einen violetten Farbstrich ins Gesicht malten.

Gruppen werden mit Narrenruf begrüßt

Ein Hingucker sind natürlich auch die Hohwalddeufel und die Wälderschnäpf mit ihren teuflisch schönen Masken. Originell ebenso die Hexenclique Schofstriezi’s. Zahlreich vertreten waren die Nesthexen, die dem ein oder anderen Mädchen ein Konfettibad in einem großen Zuber verpassten. Flotte Musik steuerten die Bergstadtfetzer bei, bevor sich im weiteren Verlauf des Umzugs auch etliche Gruppen von außerhalb St. Georgens präsentierten.

Begrüßt wurden sie auf Höhe des Rathauses von Umzugssprecher Rainer Weiß von der Narrenzunft St. Georgen, der die Gruppen gemeinsam mit den Zuschauern mit ihrem jeweiligen Narrenruf willkommen hieß.

So neigte sich ein kurzweiliger Umzug dem Ende. Doch mit Feiern war noch lange nicht Schluss. Umzugsteilnehmer und Besucher versammelten sich im Anschluss im Narrendorf auf dem Marktplatz, wo man bei Bewirtungsständen und zur Saison passenden Musik den weiteren Tag genießen konnte.

Umzugssprecher Weiß gab den Gästen mit auf den Weg, am Fasnetsdienstag zahlreich auch zum Fasnetsverbrennen zu kommen. Dann heißt es um 19 Uhr für die Narren, Abschied von ihrem Regiment zu nehmen, wenn die Fasnet unter großem Geheule auf dem Marktplatz verbrannt wird und die Fastnachter den Rathausschlüssel wieder an die Stadt zurückgeben müssen.