Die mit viel Aufwand und Liebe angefertigte Erntedankkrone wird beim Umzug vorneweg getragen. Foto: N. Kienzler

Landjugenden sorgen zum Abschluss für farbenfrohen Festumzug mit 31 Gruppen aus der Region.

St. Georgen - "Was die Weltmeisterschaft für Fußballfans ist, ist das Kreiserntedankfest für die Landjugend", so Vorsitzende Elizabeth Fichter von der Landjugend Brigach, den diesjährigen Gastgebern des Kreiserntedankfestes.

Kein Wunder also, dass von Seiten der Landjugendgruppen keine Mühen gescheut wurden, um für einen farbenfrohen und abwechslungsreichen Festumzug zu sorgen. Einiges geboten war also für die über 10.000 Zuschauer beim gestrigen Umzug in St. Georgen.

Insgesamt nahmen 31 Gruppen am Umzug teil. Darunter waren natürlich die Landjugendvereine der Region, aber auch viele Musikvereine, Trachtengruppen und auch der Brigacher Kindergarten. So gab es nicht nur viel zu sehen, sondern auch viel zu hören. "Ich bin jedes Jahr froh, die Schirmherrschaft über diese tolle Veranstaltung übernehmen zu dürfen", so Landrat Sven Hinterseh. Er hatte die Ehre, dem Gewinnerwagen den ersten Preis - eine Holzschnitzerei – zu überreichen. Der ausgezeichnete Wagen kam aus Bräunlingen. Auf dem zweiten Platz landete die Gruppe aus Dauchingen, auf dem dritten die Landjugend aus Weiler. Ein letzter Platz wurde übrigens nicht vergeben, auch für jeden gab es einen Preis – und Gewinner waren am Ende ja doch irgendwie alle.

Das Kreiserntedankfest stand unter dem Motto "Der Mensch, das Werkzeug der Natur". Passend hierzu wurden auch die Wagen gestaltet – und in denen steckt viel Arbeit. "Da wird schon mal jedes Korn mit einer Pinzette angeklebt", weiß der Vorsitzende der gastgebenden Landjugend Brigach, Michael Wentz, zu berichten.

Rund zwei Monate arbeiten die Landjugendvereine an den Wagen, wie die Besucher gesehen haben, hat sich diese Arbeit gelohnt. Neun Landjugendgruppen hatten einen Wagen dabei. Aus jeder saß ein Mitglied in der Jury, die nach Kriterien wie Arbeitsaufwand und der Umsetzung des Themas Punkte vergab.

Auf dem Roßberg konnten die Wagen nach dem Festumzug noch genauer unter die Lupe genommen werden. Vor dem Festzelt hatte ein kleiner Kirmis aufgeschlagen. Im Festzelt gab es rund um die Uhr musikalische Unterhaltung. Zum Frühschoppen spielte der Musikverein Niedereschach auf, die Buchenberger Musiker lösten später ab. Den Ausklang gestaltete die Oberkrainer-Formation "Wälderblut".

Über 150 Helfer waren alleine am Sonntag im Einsatz – die brauchte es auch, bei einem restlos vollem Festzelt. "Wir sind vollends zufrieden, besser konnte es für uns nicht laufen", so Michael Wentz, der Vorsitzende der gastgebenden Landjugend aus Brigach..