Gemütlich ging es zu. In der Pause gab es sogar Punsch und Lebkuchen zur Entspannung. Fotos: Robert-Gerwig-Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder der Grundschulförderklasse freuen sich über Vorleseaktion der Klasse 8a

Von Marco Kern, Julia Schwarzwälder und Manuel Schober

Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages der Stiftung Lesen las die Klasse 8a der Grundschulförderklasse der Robert-Gerwig-Schule vor – eine Aktion, die begeisterte und Lust aufs Lesen machte. Vorgelesen wurden von den Kleinen selbst aus der Bücherei ausgesuchte Bücher sowie die Geschichte der Eule Eulalia. Die Klasse 8a hat sich bei einer Vorleseaktion für die Grundschulförderklassen-Kinder engagiert. Stattgefunden hat dies im Gebäude der Werkrealschule in den Räumen der Ganztagesschule. Für die Kinder war es bereits spannend, auch einmal am Vormittag diese Räume zu benutzen.

Jedes Grundschulförderklassenkind erhielt an diesem Tag einen großen Vorlese-Paten aus der achten Klasse. Nachdem die Kinder verteilt waren, suchten sich alle einen gemütlichen Platz zum Vorlesen vor oder in den Ganztageschulräumen. Beliebt waren zum Beispiel die Leseecke, das Sofa, der Boden oder der Kletterturm. Die Kinder hatten ein eigenes Buch mitgebracht, das sie ein paar Tage vorher in der Bücherei ausgesucht haben. Es wurde 20 Minuten vorgelesen, dann gab es eine kleine Pause.

Gemeinsam traf man sich an einer langen Tafel zu Punsch und Lebkuchen an einer langen Tafel im Klassenzimmer der 8a. Anschließend gingen die Schüler wieder gemeinsam in den Ganztagesschulbereich, um den zweiten Teil der Vorleseaktion einzuläuten. Es folgte eine Geschichte mit der Überschrift "Eulalia". Diese Geschichte war für alle gleich, so dass jeder Achtklässler seinem Grundschulförderkind nun die gleiche Geschichte vorlas.

In der Geschichte ging es um eine alte Eule, die in einem Baum wohnt. Eines Tages ließen sich auf dem Baum drei kleine Eulen nieder, die fast verhungerten, weil sie keinen Erfolg beim Jagen hatten. Die alte Eule versorgte die drei kleinen Eulen mit Nahrung und kümmerte sich um sie. Die Grundschulförderklassen-Kinder hörten auch bei dieser Geschichte aufmerksam zu.

Am Ende der Vorlesezeit verabschiedeten sich die Schüler voneinander und gingen wieder in ihre Klassenzimmer. Alle freuten sich über eine gelungene Vorleseaktion.u Die Autoren sind Schüler der Klasse 8a der Robert-Gerwig-Schule in St. Georgen.

Vanessa Schymanietz, Mareike Biesalski und Ann-Kathrin Heine geben Tipps für das richtige vorlesen:

Damit man richtig vorlesen kann, sollte man die Regeln des guten Vorlesens kennen. Nur so kann man dafür sorgen, dass verstanden wird, was man vorliest. Um sich diese wieder ins Gedächtnis zu rufen, wurde sie von der Klasse 8a erarbeitet und aufgeschrieben.

u Beim Vorlesen sollte man darauf achten, laut zu lesen, da es der oder die Zuhörer ansonsten nicht gut hören.

u Wenn langsam gelesen wird, können die Wörter besser verstanden werden und es wird aufmerksamer zugehört. Folglich muss auch deutlich gelesen werden, damit die Informationen richtig erfasst werden.

u Außerdem sollte man schwierige Wörter auch erklären können, wenn diese nicht verstanden werden.

u Indem man mit der Stimme arbeitet, kann man die Sätze besser betonen und ihnen einen Sinn geben. So wird beispielsweise ein Wort vor dem Fragezeichen mit einer höheren Stimme gelesen als sonst.

u Zusätzlich sollten alle Satzzeichen beachtet werden. u Fazit: Wenn man all diese Faktoren beachtet, steht dem "guten Vorlesen" nichts mehr im Wege. Sowohl der Zuhörer als auch der Vorleser werden so Freude daran haben.