Mehrere Geehrte gibt es beim Verein für Heimatgeschichte (von links): Alrun Epting, Till Münnich, Hildegard Barth, Martin Rosenfelder, Waltraud Falk, Erwin Epting, Ute Scholz, Sigbert Hils, Helga Kitiratschky und Helmut Kuss. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Exkursionen und Vorträge lassen in Vergangenheit blicken / Vorstand bestätigt

St. Georgen. Über vielfältige Aktivitäten wurde bei der Hauptversammlung des Vereins für Heimatgeschichte berichtet. Dazu gab es Ehrungen und Wahlen.

Wolfgang Pohl vom Geschichtsverein Buchenberg überbrachte Grüße und kündigte für März den Vortrag "Vom Pendel zur Quarzuhr", für April die Museumseröffnung zu "Bäuerliches Leben und Volkskunst" und für Juni den Jahresausflug in den Nordschwarzwald an.

Steine bei Gerwig-Schule sollen ins Lapidarium

"Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall", so Till Münnich, neben Martin Rosenfelder und Erwin Epting einer von drei Vorsitzenden, im Rückblick auf den Ausflug zum Bienenkundemuseum in Münstertal. "Interessant und aufschlussreich" war der Ausflug zur Heuneburg, "einer der größten Siedlungen der Bronzezeit", ebenso wie Vorträge zu Röhlinwald und Transsib, an die Rosenfelder erinnerte. Sehr geringe Resonanz erfuhr ein "spannender und sehr genau recherchierter" Vortrag zur Geschichte des Turnvereins. "Sehr gelungen war der Besuch der Burgruine Hohenzimmern.

Für "eine gute Atmosphäre in der Geschichtstruhe" sorgte Luise Lehmann, der "gute Geist des Ladens" zum Weihnachtsmarkt. "Gemütlich" war der Jahresrückblick, ein "rundum gelungenes Werk" der Heimatbote".

Laut Rosenfelder verzeichnete die Kobisenmühle "ein erfolgreiches und schönes Jahr", mit 165 Besuchern am Deutschen Mühlentag. Laut Münnich sollen die Steine, die bei Arbeiten an der Robert-Gerwig-Schule gefunden wurden, nach ihrer Untersuchung ins Lapidarium kommen. Den Bericht des Archäologen wolle man der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Mit Unterstützung der Bürgerstiftung wurde der dritte Band "So schwädsè mèr in Sandèrgè" veröffentlicht. Der Dialektstammtisch trifft sich laut Otto Rapp weiter, aber nicht mehr zum Wortesammeln, sondern einfach zum Unterhalten im Dialekt.

Amerikanische Besucher sind begeistert

Münnich verlas für Lehmann den Bericht zur Geschichtstruhe. Die sei gut ausgeschildert, Besucher fänden sie besser. Ältere Bücher seien ausleihbar, verkauft werde der "Heimatbote". Geöffnet sei freitags von 15 bis 18 Uhr.

Siegbert Hils berichtete für das Uhrenmuseum über "ein paar Raritäten mehr", neue Leihgaben und weitere Beschreibungen vorhandener Exponate.

Eine "stolze Geschichte" war der Besuch amerikanischer Uhrensammlerfreunde. Angesichts der Begeisterung der Besucher sei es immer wieder schade, wie wenige kommen. Ute Scholz brachte einen Museumspass ins Gespräch. Rosenfelder berichtete von Jahre zurückliegenden Sitzungen im Rathaus dazu. Das Ganze sei dann im Sande verlaufen.

Der Verein habe ein ereignisreiches Jahr mit großem Engagement hinter sich gebracht, lobte Bürgermeister-Stellvertreter Hansjörg Staiger. Er bearbeite ehrenamtlich das breitgefächerte Feld der Heimatgeschichte und sei ein nicht wegzudenkender Aktivposten.

Johannes Baier ist seit 40 Jahren Mitglied

Im Amt bestätigt wurden die Vorsitzenden Martin Rosenfelder, Till Münnich und Erwin Epting, Kassiererin Christa Ketterer, Schriftführer Erwin Epting, die Beisitzer Luise Lehmann, Helga Kitiratschky, Wolfgang Winkler, Willi Meder und Helmut Kuss sowie die Kassenprüferinnen Ute Scholz und Waltraud Falk.

Geehrt wurden für zehnjährige Mitgliedschaft Hildegard Barth, Ute Scholz, Helmut Kuss, Friedmar Gertler und Martin Stehle, für 25 Jahre Alrun Epting, Werner Ludwig und Sigbert Hils sowie für 40 Jahre Johannes Baier.

Für 2020 kündigte Münnich unter anderem eine Nachtwächterführung in Gengenbach, den Besuch des Apothekermuseums in Schiltach sowie Vorträge zur Sauschwänzlebahn oder zum "Tagebuch von Matthias Bäuerle" an.