Die Kälte kann den Mitwirkenden der Feuershow von "Ancalima-Flammenflug" nichts anhaben. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Einkaufsnacht: Lagerfeuer wärmen Besucher / Viele Geschäfte locken mit Aktionen

Einiges los war bei der Nacht der 1000 Lichter des Handels- und Gewerbevereins. Viele Geschäfte lockten mit Aktionen, die auf großes Interesse stießen. Bereits zum Auftakt waren zahlreiche Besucher unterwegs. Viel Anklang fand auch das Rahmenprogramm.

St. Georgen. Etliche ließen sich in der katholischen Kirche von Pastoralreferent Benedikt Müller das Altarbild erklären. Der Innenraum und auch der Kirchturm waren in der Adventsfarbe Violett angestrahlt. Auf den Kirchenbänken strahlten Teelichter und die Kreuzkapelle zierten ebenfalls viele Kerzen. Elke Falks Lesungen bescherten Gedanken zum Dasein. In einer Erzählung ging es um Scherben eines Spiegels. Der Finder leitete damit Sonnenstrahlen dorthin um, wo sonst niemals Sonne hin kommt. Er sah sich als Bruchstück eines Spiels und erkannte, dass mit Wissen manches verändert werden kann. Schüler der Jugendmusikschule bereicherten mit ihrem Spiel die kurze Andacht. Die jüngsten Schüler der Hornklasse von Takako Yamanoi waren dabei und Klara spielte auf ihrer Violine "Tochter Zion". Mit ihren Klarinetten erfreuten Bernd Rimbrecht, der Leiter der Jugendmusikschule sowie Simon Link die Zuhörer mit mehreren Musikstücken. Zu gespielten Advents- und Weihnachtsliedern durfte mitgesungen werden. Mit einem kurzen Segenswunsch von Müller endete die besinnliche Stunde.

Anschließend spielte auf dem Marktplatz der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde unter der Leitung von Helga Reinbold festliche Melodien. Inzwischen war er ziemlich kalt geworden, so dass die Musiker teilweise mit Handschuhen spielten. Nebenan wärmten sich die Besucher am Lagerfeuer.

Die Kälte konnte den Mitwirkenden der Feuershow von "Ancalima-Flammenflug" nichts anhaben. Mit nacktem Oberkörper sorgten sie bei dem einen oder anderen Besucher für ein fröstelndes Empfinden. Lilian Stenzel und ihr Mann Thorsten treten mit der Show schon etliche Jahre auf. Zusammen mit Holger Hitzel aus Oberndorf und Gerhard Schupp aus Vehringen zauberten sie ein ums andere Mal leuchtende Feuerscheine gen Himmel. Die zuvor im Mund deponierte Flüssigkeit ist laut Aussage des Quartetts eine Spezialmischung.

Lilian Stenzel im Bikinioberteil und mit langem Rock war ebenso in die Show integriert. Immer wieder gab es begeisterten Applaus und Hoch-Rufe der Zuschauer. An Seilen befestigte brennende Kugeln sorgten ebenso für Entzücken wie Lilian Stenzels Spiel mit den brennenden Ringen über ihrem Kopf.

Obwohl die Zuschauer eng nebeneinander standen, half das nicht unbedingt gegen die beißende Kälte. Lilian Stenzel jedoch erläuterte: "Das war eben ganz schön heiß". Die Frierenden beneideten sie darum.

Nach mehr als einer halben Stunde gab es noch einmal donnernden Beifall und die Feuerkünstler setzten zum großen Finale an. Die im Kreis stehenden Zuschauer klatschten kräftig mit und wärmten sich dann am Lagerfeuer wieder auf.