Kantorei: Jochen Kiene feiert erfolgreichen seinen Einstand
Kantor Jochen Kiene feiert erfolgreichen Einstand. Das Adventskonzert "Tochter Zion" ist für die zahlreichen Besucher bewegend und die Kantorei bewegt sich im Chorraum.
St. Georgen. Ein vielseitiges und ansprechendes Adventskonzert erlebten die Besucher in der nahezu voll besetzten evangelischen Kirche. Alle waren natürlich gespannt, was für Stücke Kantor Jochen Kiene ausgesucht hat und wie sie herüberkommen würden. Von Dietrich Buxtehude erklang an der von dem jungen Philipp Schweizer gespielten Orgel "Präludium, Fuge und Ciaconna in C". Zu diesen Klängen ist der Chor vom Haupteingang aus in den Chorraum geschritten.
Kantor Kiene spielt und dirigiert mit viel Einsatz
Vor dem ersten Ton waren alle äußerst konzentriert. Mit viel körperlichem Einsatz, den Text auf den Lippen dirigierte Kiene den Chor. Da war auch Bewegung im Chorraum, denn die einzelnen Stimmen wechselten mehrmals ihren Platz. Die hellen Rufe "Veni, veni, Emmanuel" (Oh komm) von David Willcocks richteten sich nach Israel. Die nächste Bitte: "Wachet auf, ruft uns die Stimme" aus dem Oratorium "Paulu" von Felix Mendelssohn Bartholdy ging nach Jerusalem und verbreitete bereits Adventsstimmung unter den Zuhörern. Polyphon erklang "Vom Himmel hoch" von Johann Sebastian Bach. Zunächst erklangen die Männerstimmen, anschließend setzten die weiteren Stimmen nacheinander ein.
Die Sopranistin Lea Sophie Decker entzückte nicht nur bei ihren Soloparts, sondern sang zudem im Chor mit. Von der Orgelempore aus erklang ihr heller Sopran zu Johannes Eccards "Übers Gebirg", zu dem sie Schweitzer begleitete. Während Decker das "Mariä Wiegenlied" von Max Reger sang, durfte sich der Chor kurz hin setzen. Mit der englischen Sprache hatte keiner Probleme, als von Mendelssohn Bartholdy "Hark! The Herald Angels sing" an der Reihe war. Ein besonderer Hörgenuss war Alfred Schönfelders "Hört, der Engel helle Lieder". Alle Mitwirkenden waren voll konzentriert und ließen ihre Stimmen zur Freude der Besucher erschallen. Auch hier war die Sopranistin beim "Gloria in excelsis Deo" wunderbar herauszuhören. Gewaltig und großartig erklang zum Schluss das Titelthema des Adventskonzerts "Tochter Zion" von Georg Friedrich Händel. Die Besucher applaudierten lange und kräftig. Allen hat das 60-minütige Konzert mit passenden Stücken viel Freude bereitet und die Kantorei mit Kantor Jochen Kiene hat eine reife Leistung geboten.
Am Mittwoch, 13. Dezember, 19 Uhr, ist in der Peterskirche in Peterzell die nächste Veranstaltung zu den Adventsmusiken von Jochen Kiene mit "Singen im Advent II". Am Samstag, 16. Dezember, 19 Uhr, ist "Nun komm der Heiden Heiland" in der Lorenzkirche. Abschluss ist am Mittwoch, 20. Dezember, um 19 Uhr im Ökumenischen Zentrum mit "Singen im Advent III".
