Die Grässlin-Töchter Bärbel, Sabine und Karola (von links) mit unkonventionellen Porträts ihrer Eltern, die die Künstlerin Cosima von Bonin als Pilze dargestellt hat. Foto: Stiftung Grässlin/Wolfgang Günzel

In St. Georgen würde man nicht unbedingt mit radikaler neuer Kunst rechnen. Doch die Grässlin-Töchter mischen das Schwarzwaldstädtchen kräftig auf.

Vermutlich wäre nicht jeder begeistert, ausgerechnet als Pilz in die Nachwelt einzugehen. Wer in früheren Zeiten von Künstlern porträtiert wurde, achtete darauf, möglichst vorteilhaft zu wirken. „Anna und Dieter“ wurden dagegen als große, weiße Pilze aus Beton und Stahl verewigt. Die Künstlerin Cosima von Bonin hat den beiden ein ungewöhnliches Denkmal gesetzt. Trotzdem wären Anna und Dieter Grässlin sicher sehr stolz darauf gewesen, nun als Pilzpaar in St. Georgen zu stehen.