Ronja Schlegel erhält von Michael Rieger den Preis für besonderes soziales Engagement. Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Robert-Gerwig-Schule: Abschluss öffnet Türen / Rektor Jörg Westermann lobt Zusammenarbeit mit Stadt

St. Georgen. In der Unterkirche feierte die Robert-Gerwig-Schule den Abschluss der Klassen 9a, 9b und 10. Musikalisch begrüßt wurden die Gäste von der 9a. Sie zeigte unter dem Titel "Gipfelstürmer" zudem einen Rückblick auf die Abschlussfahrt ins Montafon. Mit einem humorigen Nachrichtenüberblick unterhielt die 9b das Publikum. Einen ausgiebigen Dank an die Lehrkräfte und eine Lesestunde gab es von der Klasse 10.

"Ihr habt ein sehr großes Ziel erreicht, das vielleicht manchmal wie ein großer Berg vor einem lag", so Bürgermeister Michael Rieger. Es habe sich gelohnt, viel zu lernen und vor der schwierigen Aufgabe nicht kehrt zu machen. "Das Zeugnis bescheinigt, was ihr drauf habt." Es sei ein sehr gutes Standbein für den weiteren Werdegang.

Zum Teil habe es sehr gute Noten gegeben. Das sei in erster Linie der Verdienst der Schüler, aber auch der Lehrer und Eltern. Alle hätten dazu beigetragen, dass die Jugendlichen die Schule meisterten. Vor der Lehrertätigkeit habe er sehr großen Respekt. Deren Aufgaben seien in den vergangenen Jahren immer anspruchsvoller geworden. Sie vermittelten nicht nur Wissen, sondern leisteten auch Berufsberatung, seien Vertrauensperson und sorgten für ein gutes Lernklima.

Die Robert-Gerwig-Schule habe sehr gute Antworten auf die Anforderungen unserer Zeit und setze alles daran, Fähigkeiten der Schüler zu entfalten. Die müssten die gereichte Hand aber auch annehmen.

Viele der vermittelten Kompetenzen seien gut zu gebrauchen, aber keine Garantie für Erfolg. "Weitere Berge liegen vor euch." Rieger riet, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn es einmal nicht laufe wie geplant. Alle Wege stünden offen. "Ihr müsst nur ein Ziel haben und das konsequent verfolgen."

Ronja Schlegel erhielt den Preis des Bürgermeisters für besonderes soziales Engagement. Das habe sie in der Klassengemeinschaft und besonders bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts gezeigt. Sehr gewissenhaft habe sie die Aufgabe als Bereitschaftsleiterin des Schulsanitätsdienstes ausgeführt, im Umgang mit Patienten großes Einfühlungsvermögen und hohe Handlungskompetenz gezeigt. Auch engagierte sie sich im Jugendgemeinderat.

Rektor Jörg Westermann nutzte zur Beschreibung der Leistungen Sportmetaphern. Das Ziel erreicht zu haben heiße nicht, dass man nichts mehr tun müsse. Es gehe weiter. Den Gipfel zu erstürmen heiße, dass man sich freuen könne, aber dort zu bleiben heiße, zu verhungern. Man müsse weitergehen, um den nächsten Gipfel zu erklimmen. Wie bei der Tour De France müsse man sich am nächsten Tag wieder aufs Rad setzen. Die Meisterschaft der vergangenen Saison zähle in der nächsten nichts. Der Abschluss öffne Türen, hindurchgehen müssten die Schüler aber selbst.

Hinter jedem erfolgreichen Spieler stehe ein starkes Team, hier bestehend aus Lehrern und Eltern. Die Zusammenarbeit mit der Stadt sei hervorragend. Den Schülern riet er, den Gipfelsturm zu genießen, zu feiern und im nächsten Lebensabschnitt durchzustarten.

In diesem Jahr absolvierten 16 Schüler die Werkrealschule, neun die Hauptschule. Der Rest der Neuntklässler bleibt ein weiteres Jahr an der Schule, um es den jetzigen Zehntklässlern gleichzutun.

Einen Preis erhielten Kamila Serocka (1,7) und Crina-Marisa Tomuta (1,8), wobei Westermann hervorhob, dass Serocka erst seit Oktober 2015 in Deutschland ist. Ein Lob bekamen Tabea Grillo (2,0), Aleksander Fittkau (2,2), Tobias Fleig (2,2), Alida Lafrentz (2,1), Joel Martin (1,9), Sophie Merkel (1,9), Karim Obeid (2,1) und Ronja Schlegel (1,9).