Gut besucht ist die Lesung im Deutschen Phonomuseum. Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Christoph Weiglein liest aus seinem Kriminalroman

St. Georgen. Im Rahmen der Literaturtage hatte die Stadtbibliothek ins Deutsche Phonomuseum eingeladen. Es war die letzte Veranstaltung im Oktober. Unter dem Motto "Krimi und Musikalisches" las Christoph Weiglein aus seinem Buch "Das Keltenritual", das hauptsächlich in seiner Heimatstadt Villingen-Schwenningen spielt.

Musikalisch begleitet wurde der Autor von Patrick Ziegler an der Gitarre. Das sei praktisch der Soundtrack zum Buch, so Weiglein. Alle Titel hätten damit zu tun. Kern des Buches ist laut dem Autor der Magdalenenberg in Villingen-Schwenningen, wo zwei Leichen gefunden werden – eine davon ist das Opfer eines Ritualmordes.

Umzug nach Villingen-Schwenningen ist eine Niederlage

Man habe ihm einmal gesagt, dass er mit seinem Personal ziemlich rau umgehe, so der Autor. "Es wird heftig gestorben." Das verdeutlichte er gleich zu Beginn, als er eindrücklich den Hergang besagter Morde schilderte, die vielleicht etwas klischeehaft von prasselndem Regen und Blitzen begleitet wurden. Spannend war die Schilderung aber dennoch.

Ebenso unterhaltsam waren weitere Passagen des Buches, wie zum Beispiel die Beschreibung des Kriminalhauptkommissars Mark Panther, der den Umzug aus Stuttgart an seinen Heimatort Villingen-Schwenningen offenbar als Niederlage wertet. Oder die Schilderung eines überaus munteren Archäologen, der mit dem Fund einer der beiden Leichen erstaunlich gelassen umgeht.

Landschaftliche Details für Ortskundige zu entdecken

Weiglein zog die Zuschauer mit seiner Erzählung schnell in seinen Bann. Für Ortskundige besonders interessant war sicher, dass er die Geschichte mit vielen landschaftlichen Details des real existierenden Magdalenenbergs ausgeschmückt hatte.

In der Pause sorgte das Team der Stadtbibliothek und deren Freundeskreises für die kulinarische Versorgung der Gäste. Neben Getränken gab es kleine Häppchen zur Stärkung.