Kultur: Erste Jahresausstellung des Vereines "Global Forest"
St. Georgen. Seine erste Jahresausstellung eröffnete der Kunstverein "Global Forest" am Wochenende. Auf dem Programm stand zudem die Aufführung von Kurzfilmen.
Laut der Vorstandsvorsitzenden Viktoria Tiedeke sind Jahresausstellungen eine alte Tradition von Kunstvereinen. Sie dienten nicht nur zu deren Finanzierung, sondern boten Bürgern die Möglichkeit, zum Beispiel über eine Art Lotterie an Kunstwerke zu gelangen.
"Global Forest" möchte mit der Jahresausstellung an das "ereignisreiche" Jahr 2019 erinnern, in dem der Verein ein "Künstlerresidenten"-Programm für Stipendien aufbaute. Die Teilnehmer stifteten Werke, die zum Teil in den Räumen von "Global Forest" entstanden und die der Verein nun verkaufen darf. Die Einnahmen dienen der Kostendeckung der Vereinsarbeit.
Eines der Werke, eine Art Weste, stammt von Natalie Obert und Jessica Twitchell. Die beiden beschäftigen sich laut Tiedeke mit der Analyse von Strukturen einer Stadt. Für ihr Werk nahmen sie Oberflächen in St. Georgen über Druckverfahren ab und übertrugen sie auf die Weste.
Von Paul Sochacki stammt das Gemälde eines Kamels im Wasser, auf dessen Höcker eine Pflanze wächst. Solche "untypischen Elemente" sollen Betrachter laut Tiedeke zum Nachdenken anregen.
Von Joanna Schulte wiederum stammt ein Brief ihres Projekts "An Oliver", das sich anhand der verwendeten Briefmarken mit der Mondlandung beschäftige. Dazu gesellen sich einige weitere Objekte anderer Künstler.
Umrahmt wurde die Jahresausstellung von Videoaufführungen und Kurzfilmen
Die Ausstellung läuft bis 6. Januar, ist aber nicht ständig geöffnet. Interessenten an einer Führung oder Öffnung sollten sich direkt an den Kunstverein wenden.