Vor einem realen Treffen wollte die Frau, dass sich beide vor laufender Kamera ausziehen und sexuelle Handlungen an sich vornehmen. (Symbolfoto) Foto: KristopherK / pixabay

Vermeintliche Frau über eine Dating-App kennengelernt. Anzeige erstattet.

St. Georgen - Ein junger Mann aus St. Georgen ist kürzlich Opfer einer sexuellen Erpressung geworden.

Der Mann lernte über eine Dating-App eine vermeintliche Frau kennen. Diese überredete ihn, den Kontakt über Facebook und später Skype zu vertiefen. Vor einem realen Treffen wollte die Frau, dass sich beide vor laufender Kamera ausziehen und sexuelle Handlungen an sich vornehmen. Auf Bitte der Bekanntschaft tauschten die beiden danach noch Handynummern aus. Dann wurden dem jungen Mann auf sein Handy Bilder seiner sexuellen Handlungen geschickt, mit der Drohung, dass die Fotos an seine Facebook-Kontakte weitergeleitet würden, falls er keine 1000 Euro auf ein Konto in der Elfenbeinküste einzahle. 

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Daraufhin ging der junge Mann zur Polizei und erstattete Anzeige. Der St. Georgener befürchtet inzwischen, nicht einmal mit einer "echten" Person, sondern mit einem eingespielten Video gechattet zu haben. 

Die Polizei geht davon aus, dass es eine höhere Dunkelziffer bei solchen Delikten gibt und warnt ausdrücklich davor, persönliche Daten, geschweige denn Intimitäten ins Netz zu stellen. Die Erpresser sind laut Polizei bandenmäßig bestens organisiert und kommen zumeist von der Elfenbeinküste, Marokko, Mali und den Philippinen.