Die Paragon AG hat in der Bühlstraße in St. Georgen ein Zweigwerk. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Paragon-Konzern meldet Umsatz- und Ertragssprung im ersten Halbjahr

St. Georgen/Delbrück (dvs). Die Umsatz- und Ertragsentwicklung des Paragon-Konzerns hat nach dem guten Jahresauftakt auch im zweiten Quartal 2015 weiter an Dynamik gewonnen und bestätigt damit eindrucksvoll die erwartete Entwicklung für das Gesamtjahr, teilt das Unternehmen mit.

Mit 44,6 Millionen Euro übertraf der Konzernumsatz des ersten Halbjahrs 2015 den Vorjahreswert um 18,2 Prozent. Noch deutlicher fiel der Anstieg der Ertragszahlen aus. Das EBIT (Gewinn vor Steuer und Zins) verbesserte sich um 155,7 Prozent auf 3,8 Millionen Euro (Vorjahr 1,5 Millionen Euro). Neben der guten Entwicklung der neuen Geschäftsbereiche Karosserie-Kinematik und Elektromobilität lief auch das Bestandsgeschäft mit Produkten für Premiumhersteller im ersten Halbjahr auf vollen Touren. Der Geschäftsbereich Sensoren profitierte weiterhin von der starken Nachfrage im Bereich Luftgütemanagement. Der Geschäftsbereich Akustik konnte sein hohes Vorjahresniveau behaupten und der Geschäftsbereich Cockpit legte ebenfalls zu. Die Investitionstätigkeit des Konzerns lag mit 13,6 Millionen Euro weiter auf hohem Niveau.

Paragon will nach eigenen Angaben weiter die hohen Wachstumspotenziale nutzen. Die beiden Tochterunternehmen Voltabox Deutschland GmbH und Voltabox of Texas, Inc. konnten den ersten Großserienauftrag eines namhaften deutschen Automobilproduzenten für Starterbatterien bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen (Auftragshöhe rund 72 Millionen Euro) verzeichnen und damit ein zusätzliches Geschäftsfeld erschließen.

Die Planungen für das China-Geschäft werden weiter vorangetrieben. Die Vertriebstochter in Shanghai wird zur produzierenden Niederlassung ausgebaut und im September in ein neues Gebäude mit optimalen Raumbedingungen unweit von Shanghai in Kunshan ziehen. Das neue Werk wird zukünftig Luftgütesensoren, Luftverbesserungssysteme und Schrittmotoren für Anzeigeinstrumente fertigen.

Im September wird Paragon zudem im Rahmen der IAA in Frankfurt weitere Weltneuheiten vorstellen. Die Auftragslage und die Aussichten der einzelnen Geschäftsbereiche sind weiterhin sehr positiv. Vor diesem Hintergrund bestätigt der Vorstand erneut seine Prognose für das Geschäftsjahr 2015, wonach bei einem Konzernumsatz von bis zu 100 Millionen Euro eine EBIT-Marge von rund zehn Prozent angestrebt wird.

Die Paragon AG ist im Bereich der Automobilelektronik tätig. Zum Portfolio des Direktlieferanten zählen Produkte in den Geschäftsbereichen Sensoren, Akustik, Cockpit, Elektromobilität und Karosserie-Kinematik. Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die Paragon AG Zweigniederlassungen in St. Georgen, Suhl (Thüringen), Nürnberg (Bayern) und Shanghai (China), die Tochterfirma SphereDesign in Bexbach (Saarland) sowie eine Tochterfirma in Austin (USA).