Hermann Joos (von links), Melanie Reinl, Johannes Probst, Matthias Henel und Bürgermeister Michael Rieger stellten gestern das Programm der Gesundheitswoche im Rathaus vor. Foto: Dorer Foto: Schwarzwälder-Bote

Eine Woche mit Vorträgen im Rathaus / Medikamente wirken unterschiedlich / Stadtfestlauf Thema bei Konferenz

Von Marcel Dorer

St. Georgen. Um das Wohlergehen der Frau dreht sich die Gesundheitswoche, die vom 4. bis 8. April im Rathaus stattfindet.

Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Weltfrauentag" haben die Organisatoren das weibliche Geschlecht in den Mittelpunkt gestellt. Es sei interessant, dass viele Medikamente bei Männern und Frauen unterschiedliche Wirkungen zeigten, so Initiator Johannes Probst. Bei Krankheiten gebe es je nach Geschlecht unterschiedliche Verläufe, erläuterte der Mediziner bei der Vorstellung des Programms.

Beruhigungs- und Schmerzmittel

Er hält am Montag, 4. April, um 19.30 Uhr den Eröffnungsvortrag zum Thema "Frauen werden anders krank". Reiner Zitzmann, Arzt der Suchtberatungsstelle Villingen, widmet sich der Problematik von Beruhigungs- und Schmerzmitteln. Ernst Pallenbach, Apotheker am Kreisklinikum, berichtet über Schlaf und Schlafmittel. An diesem Tag ist ab 19 Uhr ein Informationsmarkt vorgesehen. Dabei stellen die Wirkstatt, die Diakonie und die Suchtberatungsstelle ihre frauenspezifischen Angebote vor. Die Buchhandlung Haas bietet Bücher zum Thema an.

Am Dienstag, 5. April, um 19.30 Uhr spricht Rentenberaterin Susanne Kirsch über "Frauen leben länger, aber wovon?". "Medikamente wirken auf Frauen anders" lautet die Überschrift des hausärztlichen Internisten Oliver Freischlader.

Erstmals in diese Woche integriert wurde die Gesundheitskonferenz am Mittwoch, 6. April, um 20 Uhr. "Wir hoffen auf viele neue Anregungen", so Projektmanager Matthias Henel. An diesem Abend wird die Aktion "Gesund leben" in einer Kurzzusammenfassung vorgestellt. Im Mittelpunkt steht der Stadtfestlauf, das Hauptprojekt von "Gesund leben" in diesem Jahr. Zudem kann über Frauengesundheit diskutiert werden.

Am Donnerstag, 7. April, um 19.30 Uhr berichten die Psychotherapeutinnen Tanja Gratwohl und Alexandra Nowara über "Frauen werden anders depressiv als Männer". Die Gynäkologin Ursula Haferkamp spricht über "TCM – sanfte Frauenmedizin-Möglichkeiten".

Den Abschluss am Freitag, 8. April, um 19.30 Uhr machen Gynäkologin Bettina Schembra mit "Heiße Zeiten und ihre Behandlungsmöglichkeiten" sowie Allgemeinmedizinerin Hertha-Maria Potschaske, die über Pflanzenheilkunde referiert. Alle Veranstaltungen finden im großen Rathaussaal statt.

Bürgermeister Michael Rieger lobte die Organisatoren die "ein interessantes Programm auf die Beine gestellt haben".