Kommunales: Künftige Häuslebauer zahlen 135 Euro für den Quadratmeter
St. Georgen. Der Verkaufspreis für die im Baugebiet "Alt Schulhäusle" entstehenden Grundstücke wurde bereits im Ortschaftsrat Langenschiltach kontrovers diskutiert. Der Tenor einiger Räte: Die angepeilten Kosten von 125 Euro pro Quadratmeter sind zu hoch.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats erklärte Ortsvorsteher Wilhelm Müller, dass man sich bei je drei Ja- und Nein-Stimmen sowie zwei Enthaltungen für die Kalkulation ausgesprochen habe. Müller betonte vor dem Gremium, dass auch er die Preise im Vergleich zu anderen Städten wie Donaueschingen als hoch empfinde.
Unfair sei bei der Berechnung, dass der im ersten Bauabschnitt aufgekommene Verlust nun auf die Verkaufspreise im zweiten Bauabschnitt umgerechnet werde. In reinen Zahlen entspricht der Anteil, der sich aus Fehlbeträgen im ersten Bauabschnitt ergibt, knapp 30 Euro pro Quadratmeter. "Am Ende entscheidet der Käufer", schloss Müller seine Ausführungen.
Gemeinderat Oliver Freischlader (SPD) widersprach dem Ortsvorsteher, der Preis sei "keine Frechheit". Im Gegenteil – er forderte, diesen um zehn Euro pro Quadratmeter anzuheben. Bauplätze in St. Georgen seien rar – bereits in vorangegangenen Diskussionen wurde betont, dass man diese nicht mehr länger verschleudere.
Kämmerer Stephan Fix betonte, dass die Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg, die erst vor Kurzem im Rathaus war, den kostendeckenden Preis als "unterstes Limit" ansehe.
Der Gemeinderat sprach sich schlussendlich einstimmig dafür aus, den Verkaufspreis für die elf städtischen Bauplätze in Langenschiltach auf 135 Euro pro Quadratmeter festzulegen. Der Beschluss beinhaltete zudem eine mögliche Kinderermäßigung.