Beim Kreativnachmittag kommt es nicht auf die Sprache an

Von Lucas Kienzler

St. Georgen. Nach dem Kinonachmittag zum Auftakt gab es beim Kinderferienprogramm des Jugendhauses einen Kreativnachmittag. Zahlreiche Mädchen und Jungen fanden sich im warmen und trockenen Jugendhaus ein, um mit vielen Farben ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen.

Mit dem Kreativnachmittag wurde auch gleichzeitig ein Zeichen der Integration gesetzt: Weil kreatives Arbeiten auch ohne sprachliche Kommunikation möglich ist, konnten sowohl einheimische Kinder als auch die der Flüchtlingsfamilien in St. Georgen an diesem Programmpunkt teilnehmen. Kommuniziert wurde auf die eine oder andere Weise dann doch noch. Die Kinder konnten Blumentopfgesichter und Kochlöffel- oder Fenstertiere malen. Die Kunstwerke durften sie am Schluss des Nachmittages mitnehmen.

Jugendhaus-Leiter Klaus Knöpfle freute sich über die 35 erschienen Kinder. "Obwohl die Besucherzahlen in den letzten Jahren zurückgegangen sind, kommen immer noch viele Kinder in den Ferien zu uns", so Knöpfle. Das Jugendhaus ist normalerweise Treffpunkt für die Jugendlichen ab 13 Jahren, für das Kinderferienprogramm wird es auch für die jüngeren Kinder zu Verfügung gestellt.

Gleichwohl trifft man auch während des Ferienprogramms den einen oder anderen Älteren an. "Ohne deren freiwillige Hilfe könnte ich das Projekt nicht stemmen", zeigt sich Knöpfle über die Mitarbeit der Jugendlichen erfreut.

Eine weitere Unterstützung für das Jugendhaus ist Daniela Beringhoff. Sie befindet sich ab September in ihrem Anerkennungsjahr als Erzieherin. Nach ihrem Praktikum im Jugendhaus hilft sie jetzt auch beim Kinderferienprogramm mit. Am heutigen Mittwoch heißt es ab 14 Uhr "Wir bauen Außerirdische" im Jugendhaus.