Verkehr: Brücke ist seit Jahren gesperrt
St. Georgen-Langenschiltach. Das große Loch, das an einer Seite der Brücke "Am Adler" in Langenschiltach klafft, verdeutlicht schnell: Dieses Bauwerk hat seine besten Zeiten hinter sich. Dass der Abriss unumgänglich ist, ist auch im Rathaus hinlänglich bekannt. Nach einer Brückenprüfung vor mehr als fünf Jahren fielen die Mängel auf, seither ist sie gesperrt.
Technischer Ausschuss macht sich ein Bild
In diesem Jahr soll nun Bewegung in die Sache kommen. Ein erster Schritt ist laut Bauamtsleiter Alexander Tröndle bereits getan: Der wasserrechtliche Antrag für den Rückbau wurde gestellt. "Wir machen jetzt erst die bürokratischen Abwicklungen, bereiten aber parallel den Abriss vor", erklärt der Amtsleiter.
Bei einem Vor-Ort-Termin habe sich der Technische Ausschuss darüber Gedanken gemacht, was auf den Abriss folgen soll. Dabei spielt vor allem der Fußweg zur Haltestelle an der Landesstraße eine Rolle. Soll dieser künftig wieder hinter dem "Adler" durchführen, vorn an der Hornberger Straße entlang oder doch über den Hof des Gasthauses?
Ebendiese Möglichkeiten wurden laut Tröndle geprüft. Das Ergebnis: Eine Fußgängerbrücke über das Föhrenbächle wird als praktikabelste Lösung angesehen. Einfache Stahl-Alu-Konstruktionen gibt es schon für vergleichsweise wenig Geld, so der Amtsleiter. Ein weiteres Plus: Die Leitungen, die derzeit noch durch die Brücke führen, könnten auch in der neuen Fußgängerbrücke untergebracht werden.
Nachdem die ersten Schritte nun abgesteckt sind, könnte das Thema "Adlerbrücke" also noch in diesem Jahr einen Abschluss finden – vorausgesetzt, alles läuft nach Plan.