Hunger und Durst können beim Reparaturcafé auch gestillt werden. Dafür sorgen Schüler der Robert-Gerwig-Schule. Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Reparatur-Café entwickelt sich zu einem Treff für Jung und Alt / Umweltgedanke steht klar im Fokus

Jeden ersten Samstag im Monat lädt das Reparatur-Café dazu ein, defekte Geräte vorbeizubringen, um sie zusammen mit den Ehrenamtlichen zu reparieren. Nach der Weihnachtspause ging es im Technologiezentrum nun wieder in die nächste Runde.

St. Georgen. Bereits nach einer halben Stunde war das Reparatur-Café beim ersten Termin des Jahres gut besucht. Über 20 Gäste waren gekommen, um ihre Staubsauger, Stereoanlagen oder Kaffeeautomaten wieder zum Laufen zu bringen und dabei selbst noch etwas zu lernen.

Herzliche Atmosphäre

Antonia Musacchio-Torzilli, die Leiterin der WIRkstatt, die zusammen mit der evangelischen Bezirksstelle 55+, der Robert-Gerwig-Schule und der Stadt St. Georgen das Projekt leitet, betont, wie wichtig den Organisatoren sei, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, Dinge nicht direkt wegzuwerfen. Wenn diese nicht mehr funktionieren, könne man vieles schnell und einfach wiederherstellen und somit etwas Gutes für die Umwelt tun.

Dieses Ziel wurde von Anfang an verfolgt – auch als das Reparatur-Café noch seinen Standort in den Räumen der Robert-Gerwig-Schule hatte. Und auch jetzt werden die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter von den Schülern unterstützt.

Das Reparatur-Café war von Anfang an ein sehr beliebter Ort, was, wie auch Jörg Westermann, Schulleiter der Robert-Gerwig-Schule, bestätigt, an der herzlichen Atmosphäre und der Vielfalt der Menschen liege, für die die Räume als Treffpunkt dienen. Obwohl die meisten Besucher eher zur älteren Generation gehören, zählen auch junge Leute und Kinder zu den Gästen, welche beispielsweise ihre Spielzeuge wieder instandsetzen wollen.

Das Reparatur-Café ist ein Ort, an dem sich Menschen treffen können, um sich mit ihren unterschiedlichsten Fähigkeiten gegenseitig zu helfen. Deshalb freuen sich die Mitarbeiter auch immer über neue Helfer, die sich ihnen anschließen wollen. Hilfe kann es schließlich nie genug geben. So würde sich das Café zum Beispiel sehr über jemanden freuen, der sich mit der Reparatur von Uhren auskennt.

Der nächste Termin, an dem Interessierte wieder ihre Geräte aufbessern lassen können, ist Samstag, 2. März, und danach jeden ersten Samstag von 10 bis 13 Uhr im Technologiezentrum St. Georgen, Leopoldstraße 1.