Fotos: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

EGT-Neubau besticht nicht nur durch die besondere Bauform, sondern ebenso durch eine intelligente Gebäudetechnik

Für die EGT gilt der Neubau in der Bergstadt als Leuchtturmprojekt. Ein erster Blick in das Innere des nun fertiggestellten, imposanten Gebäudes bestätigt diesen Eindruck.

St. Georgen. Ein gewisser Stolz ist spürbar, wenn Erik Hugel, Bauleiter und technischer Geschäftsführer der EGT Energie GmbH, durch den Neubau des Energieversorgers an der Bundesstraße führt. Kein Wunder: Für die Realisierung haben die Verantwortlichen nicht nur aus der Fachwelt, sondern ebenso von den Mitarbeitern viel Lob und Anerkennung bekommen. Hugel: "Wir haben die Rückmeldung erhalten, dass hier eine tolle Atmosphäre herrscht".

Und der Eindruck bestätigt sich, als Hugel gemeinsam mit Vorstandsassistentin Andrea Pfrengle den Schwarzwälder Boten auf den ersten Rundgang durch das fertiggestellte Vorzeigeprojekt mit einer Nutzfläche von über 2000 Quadratmetern mitnimmt. Dieser beginnt in den Konferenzräumen im Dachgeschoss, die – auch dank der fast durchgängigen Terrasse – einen tollen Blick über die Stadt bieten.

Was hier jedoch auch sofort auffällt: Der Baustoff Holz steht im Vordergrund. Nicht nur, dass das auffallende ovale Gebäude, welches man auf 45 Betonpfählen gegründet hat, in massiver Holzbauweise erstellt wurde – auch im Inneren setzte der Architekt auf teilweise sichtbare Massivholzwände, Holz-Akustikdecken und ein massives Holzpaket. Das sorgt nicht nur im Konferenzräumen, sondern ebenso in den Büroräumen für einen gewissen Wohlfühlfaktor.

Die Büros sind – für die EGT Gebäudetechnik – im zweiten und dritten Stock angesiedelt, während im Erdgeschoss die Mitarbeiter der Aquavilla sowie der zukünftige Showroom sitzt. Wie Hugel berichtet, werden hier zukünftig Energiethemen – und zwar aller betroffenen Sektoren – greifbar gemacht.

Der hallenförmige Unterbau ist derweil insbesondere den nun deutlich komfortableren Produktionsflächen von Aquavilla vorbehalten, die als zweites Standbein der Unternehmensgruppe zählt. Hier produzieren die Mitarbeiter unter anderem die Behälter für Quellfassungen. "Unsere gemeinschaftlichen Aufenthaltsräume sollen außerdem für Synergieeffekte sorgen", berichtet der Bauleiter. Eine ebenfalls im Untergeschoss geplante Elektrolehrwerkstatt soll Berufsschülern – unter anderem als Prüfungsvorbereitung – zur Verfügung stehen.

Doch insbesondere die Technik des Gebäudes sorgt dafür, dass die EGT ihren Neubau als Vorzeigeprojekt präsentiert. Warum? "Wir setzen auf einen hohen Grad an Energieeffizienz und Eigenversorgung auf regenerativer Basis", so Hugel. Dafür sorgt unter anderem die Photovoltaikanlage mit eingebautem Batteriespeicher. Grundstein eines ausgeklügelten Energie- und Lüftungskonzepts sind derweil die ins Erdreich ragende Betonpfähle, über die Energie – unter anderem für die Beheizung – gewonnen wird.

CO2-Sensoren in den gläsernen Besprechungsräumen entscheiden, ob eine stärkere Durchströmung über die Lüftung notwendig ist, während ein auf LED-Technik basierendes Lichtkonzept für eine Produktivitätssteigerung sorgen soll. "Mit morgendlichen Blautönen und abendlichen Rottönen soll eine Aufmerksamkeitssteuerung stattfinden", so der Bauleiter. Die gesamte Gebäudetechnik und drei unterschiedliche Brandmeldeanlagen sorgen außerdem dafür, dass die EGT Gebäudetechnik Kunden die heutigen technischen Möglichkeiten am eigenen Objekt präsentieren können.

Doch auch der Bevölkerung wird der gesamte Neubau noch zugänglich gemacht. Geplant ist laut Vorstandsassistentin Pfrengle im Frühjahr – dann, wenn auch der Außenbereich fertiggestaltet ist – eine offizielle Einweihung mit einem Tag der offenen Tür. Hierbei möchte die EGT ihren ganzen Stolz gebührend feiern.