Das Trio "Zucchini Sistaz" begeistert die Besucher im Theater im Deutschen Haus. Fotos: Paskal Foto: Schwarzwälder Bote

Unterhaltung: Vergnüglicher Abend mit Kabarett und Comedy / Viel Beifall für Akteure

"Kabarett meets Comedy" – der Name des Abends war am Wochenende im Theater im Deutschen Haus Programm. Die bunte Mischung sorgte für viele Lacher und gute Laune.

St. Georgen. Einen äußerst unterhaltsamen und vergnüglichen Abend erlebten die Besucher im ausverkauften Theater im Deutschen Haus. Wer Karten wollte, musste im Vorverkauf schnell sein. Zum 14. Mal ist es unter dem Slogan "Kabarett meets Comedy" geglückt, die Anwesenden zu begeistern.

Bereits Moderator Sebastian Nitsch sorgte mit seinen witzigen Ansagen und Sprüchen für Erheiterung. Er lästerte über die vielen Mobiltelefone, die die Künstler bei Auftritten verwirren. Nitsch wünschte allen Glück und meinte: "Oft finden Sie das Glück, wenn Sie drei Schritte zurück gehen." Für eine optische Augenweide sorgten die in Grün gekleideten Zucchini Sistaz. Passend dazu leuchtete der Lidschatten und die Netzstrumpfhosen, und die extravaganten Hüte sorgten zudem für Hingucker. Exzellent war ihr gekonntes Spiel auf der Trompete, Posaune, Gitarre und auf dem Kontrabass. Zu ihrem Lied "Egon, sag endlich ja" machten alle im Saal lautstark mit. Herbert Grönemeyers "Männer" sorgte anschließend erneut für kräftigen Applaus.

Karikaturen helfen durch schwere Kindheit

Nach der Pause zauberte Daniel Burley versteckte Tücher aus einer durchsichtigen Flasche hervor. Er verschluckte Unmengen von zerkleinertem Papier und zog danach eine nicht enden wollende Papierschlange aus seinem Innersten. Zur Musik von "Carmina Burana" verschluckte er ein Schwert und zog es wieder heraus. Danach baumelte das Plastikteil um seinen Kopf. Lautes Gelächter und donnernden Beifall gab es für Burleys Zaubereien.

Der Karikaturist Michi Marx brauchte etwas Zeit, um seine technische Ausrüstung aufzubauen. Sehr zur Freude der Anwesenden spielte das Damen-Trio erneut auf. Moderator Nitsch begleitete mit seiner Nasenflöte – wieder begeisterte Lacher im Saal. Marx war soweit und entschuldigte sich zuerst, dass er im Schwabenland aufgewachsen sei. "Ich hatte eine schwierige Kindheit", erklärte er. Seine Karikaturen haben ihm aber gut geholfen. Er zeigte seinen Vater mit und ohne Haare. Dessen dicker Bauch kommt vom Spätzle essen, erklärte er. Schwimmen hat Marx mit einer Kerze in der Hand gelernt. Mit der anderen Hand ruderte er.

Hatte der Moderator eingangs vom Glück geredet, so ließ er am Schluss seinen Hund über den Mond singen. Das frenetisch applaudierende Publikum dankte den Künstlern für den Abend. Ute Scholz vom Theater appellierte an die treuen Besucher, sich finanziell bei der Sanierung des Bühnenbodens zu beteiligen. Diese soll im Sommer beginnen. Wer mindestens 50 Euro spendet, wird zu der Einweihungsfeier nach der Fertigstellung eingeladen.