Der eigens für die Amtseinführung in dieser Größe zusammengestellte Schulchor singt ein Lied. Foto: Schwarzwälder Bote

Amtseinführung: Gudrun Burgmaier-Fehrenbach ist nun offiziell Rektorin der SBBZ Lernen in der Bergstadt

Seit 2016 hatte Gudrun Burgmaier-Fehrenbach die kommissarische Leitung des SBBZ Lernen inne. Nun folgte am Dienstag die offizielle Amtseinführung. Dass die Rektorin ganz andere Pläne hatte, verriet die Schulamtsdirektorin in ihrer Rede.

St. Georgen. Mit einem umfangreichen Programm wurde Gudrun Burgmaier-Fehrenbach am Dienstag in der Aula der Rupertsbergschule in ihr Amt als Rektorin der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) Lernen St. Georgen eingeführt.

Neue Aufgaben stehen in Zukunft an

Sabine Rösner, leitende Direktorin des Schulamts in Donaueschingen, ging kurz auf den Lebenslauf der neuen Schulleiterin ein. In Frankfurt am Main geboren, ging sie in Ostfildern bei Stuttgart zur Schule und studierte später Grund- und Hauptschullehramt. Nach einem Aufbaustudium an der Pädagogischen Hochschule in Reutlingen sammelte sie erste Erfahrungen beim Referendariat im Raum Esslingen.

Wie sehr sie sich mit der Region identifizierte, wurde in der Ansprache Rösners klar. Als Burgmaier-Fehrenbach im Jahr 1990 eine Einstellung im Regierungsbezirk Freiburg erhielt, kämpfte sie für ihre Versetzung in den Raum Esslingen.

"Sie waren wirklich sehr hartnäckig", meint die Schulamtsleiterin angesichts zahlreicher Anträge. Dennoch habe sie sich vor Ort stets engagiert und man sei froh, dass sie mittlerweile in St. Georgen angekommen ist. "Vielen Dank für das, was sie bislang geleistet haben", schloss Rösner.

Burgmaier-Fehrenbach verglich in ihrer Rede ihre neuen Aufgaben mit einer Reise, die auf einer Karte eingezeichnet ist. "Unsere Aufgabe ist es, jedem Kind zu helfen", meinte sie über ihre Arbeit. Danach richte man seinen Kompass aus, es sei aber nie sicher, dass man auf direktem Wege zum Ziel findet. Manchmal gebe es Umwege oder Abenteuer zu bewältigen. Die Schule könne diese Dinge nicht alleine bewältigen, Bildung sei eine Gemeinschaftsaufgabe. "Wir tun, was wir können und hier tun alle mehr als sie müssen", sagte sie und sprach dabei nicht nur über die Lehrkräfte, sondern auch über die vielen Ehrenamtlichen. Es gelte nun, die neuen Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. "Manches wird sich einpendeln, aber Routine? In der Sonderpädagogik gibt es keine Routine", stellte sie klar.

Schulleiter-Stelle relativ schnell wieder besetzt

Bürgermeister Michael Rieger freute sich in seinem Grußwort darüber, dass die Schulleiter-Stelle so schnell wieder besetzt werden konnte. Sie habe eine umfangreiche Position übernommen, die weit über pädagogische Kompetenzen hinausgehe. "Sie müssen den Laden zusammenhalten, das erfordert viel Fingerspitzengefühl", sagte er.

Er wünsche sich, dass sie als Vorbild für Lehrer gelte, die ebenfalls gewillt sind, Verantwortung zu übernehmen – gerade im Hinblick auf die noch unbesetzten Positionen in Peterzell und an der Rupertsbergschule. "Ihre Schule gehört zur Elite und so sind auch Sie ein Aushängeschild für St. Georgen", sagte er.

Mit einem Bibelzitat richtete Jörg Westermann, geschäftsführender Rektor der St. Georgener Schulen, das Wort an Burgmaier-Fehrenbach. Es sei wohl richtig, dass die Letzten die Ersten seien, meinte er in Anlehnung an den Umstand, dass Burgmaier-Fehrenbach erst jüngst die kommissarische Leitung übernommen hatte und in kurzer Zeit offiziell zur Rektorin ernannt wurde. "Wir wünschen Dir für Deine Aufgabe viel Erfolg", meinte er.

Neben Westermann überbrachten auch Vertreter der Rupertsbergschule und der SMV der neuen Rektorin ihre Glückwünsche. Mit Klavier und Querflöte sowie einem Lied des Schulchors und einem Tanz der Siebt- bis Neuntklässler wurde die Amtseinführung musikalisch umrahmt.