Die SK Sommenhardt konnte das Duell mit dem SV Sulz für sich entscheiden, auch wenn Marina Kalmbach (2. von rechts) ihren Punkt an Karsten Wagner (rechts) abgeben musste. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Sportschießen: SK Sommenhardt holt vor heimischer Kulisse vier Punkte / 3. Wettkampftag Luftgewehr Bezirksoberliga

Welch eine Steilvorlage für den zweiten Teil des 3. Wettkampftages der Luftgewehr- Bezirksoberliga. Beim vorverlegten Teil auf der Anlage in Sommenhardt haben sich die Ereignisse geradezu überschlagen.

Wie zuvor der SV Mönchberg übertrafen auch die Schützen des Gastgebers bei ihrem Heimwettkampf alle Erwartungen. Zudem trumpfte der bisher sieglose Vorletzte, die SGi Neuweiler, mit zwei Siegen (8:2 Einzelpunkte) grandios auf.

Leidtragende waren der bisherige Tabellenzweite, der SV Mönchberg, der seine Hoffnungen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Landesliga mit 4:6 Punkten begraben muss, und der SV Sulz. Der Aufsteiger, der von der Kreisliga durchmarschiert ist, bekam seine Grenzen aufgezeigt und hat mit 0:10 Punkten nur noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt. SK Sommenhardt – SV Sulz 4:1. "Ich bin derzeit im Wettkampf so nervös. Das legt sich auch während den 40 Schuss nicht mehr", entschuldigte Marina Kalmbach ihren Punktverlust mit 352:358 Ringen gegen Karsten Wagner. Es ist ein Ergebnisn das sie normalerweise mit locker übertrifft, aber es ging einfach nicht. Dafür klappte es bei ihren Teamkollegen besser. Steffen Schönthaler (385), Jasmin Nothacker (389), Katrin Schröder (387) und der junge Daniel Mast (371), das war mal so was von Klasse, dass das Schlusslicht aus Sulz trotz einer deutlichen Steigerung mit Frank Lehmann (381), Lea Freund (367), Maren Freund (376) und Theresa Furthmüller (357) hoffnungslos überfordert war. SV Mönchberg – SGi Neuweiler 1:4. Endlich einmal ohne Personalsorgen, der Tabellenvorletzte aus Neuweiler konnte auf Christiane Grund zurückgreifen, entwickelte sich die Partie das Gäuteam zu einem Volltreffer. Christiane Grund schoss mit einem 95er- Schnitt grundsolide, ihr Gegner Sven Peisker geriet spätestens in der vierten Serie (92:95/total 375:381) hoffnungslos ins Hintertreffen. "Ich kann nicht mehr so schnell schießen wie früher", kommentierte Marion Schaible ihre aktuelle Verfassung. Ihre 376 Ringe reichten in der Tat nicht aus um die ehemalige deutsche Meisterin (Zimmerstutzen) Sandra Zipperle (384) unter Druck zu setzten. Dafür hatte Hartmut Rühle seinen großen Tag. An Nummer drei agierte er wie zu seinen besten Verbandsligazeiten und nahm Melanie Luppold mit 381:376 Ringen den Punkt ab. Dahinter trennten sich Hans Waidelich und Stefan Dietze 378:378. Das Stechen (10:9) ging an Hans Waidelich. Hinten hatte sein Bruder Christian Waidelich mit 371:365 Ringen gegen Gerhardt Broos den Sieg schon perfekt gemacht. SV Sulz – SGi Neuweiler 1:4. Einmal in Fahrt, legte die SGi Neuweiler gegen den SV Sulz gleich nach. Das Schlusslicht hatte gewechselt, für Lea Freund war Thomas Krauß gekommen, und der musste deutlich mit 362:374 Ringen gegen Christiane Grund passen. Dahinter zeigte sich Frank Lehmann beim 383:367 gegen Marion Schaible von seiner besten Seite und sorgte für das 1:1. Bei Hartmut Rühle kippte die Partie jedoch wieder. Erneut 381 Ringe – der Routinier konnte sich kaum an einen ähnlich guten Tag erinnern – waren für Maren Freund (378) zu viel. Den Rest brachten die Waidelich Brüder (Hans 371/Christian 368) gegen Theresa Furthmüller (362) und Karsten Wagner (353) sicher nach Hause. SK Sommenhardt – SV Mönchberg 4:1. Das Topduell war lange offen. Die Mönchberger Nummer eins, Sven Peisker, verlor nach einer Schwächephase in der zweiten Zehnerserie gegen Steffen Schönthaler (368:380). Sandra Zipperle setzte sich in der Schlussphase (97:95) noch sicher mit 385:382 Ringen gegen Jasmin Nothacker durch. An Nummer drei geriet Melanie Luppold (373) gleich in der ersten Zehnerserie (89:99) gegen Katrin Schröder (381) hoffnungslos in Rückstand, und Stefan Dietze musste nach einem 375:375 gegen Daniel Mast zum zweiten Mal an diesem Tag in ein Stechen. Dieses hatte durchaus Unterhaltungswert, denn der erste Anlauf endete 9:9, der zweite mit dem gleichen Resultat. Im dritten "Fünfzig-Sekunden- Match" setzte sich Daniel Mast mit 10:8 Ringen durch.

Zu diesem Zeitpunkt hatte hinten Marina Kalmbach dank eines Schlussspurt ihren Rückstand mit einem 371:369 gegen Gerhardt Broos den dritten und entscheidenden Punkt bereits eingefahren.