Ein letztes Bild vom jüngsten und zugleich letzten Bezirksschützentag des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern vor dem Empfinger Schützenhaus. Von links: Robert Nübel, Ehrensportkreispräsident Rottweil, Andreas Seifer KOSM Neckar-Zollern), BOSM Karl–Heinz Hofmeister und KOSM Wolfgang Musch (Zollernalb).Foto: Eichert Foto: Schwarzwälder Bote

Sportschießen: Deutliche Mehrheit votiert für Bezirksauflösung

Eine deutliche Mehrheit von 78,6 Prozent hat für die Zustimmung zur Auflösung des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern gestimmt.

In mehrfacher Hinsicht war der letzte Bezirksschützentag (BST) des hiesigen Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern am Sonntag im Musikerheim in Empfingen einmalig. Da wegen Covid-19 eine Präsenzveranstaltung äußerst schwer planbar und nicht durchzuführen war, beschloss das Bezirksschützenmeisteramt (BSMA) einen außerordentlichen Bezirksschützentag als schriftlichen Schützentag durchzuführen.

Zudem war dieser außerordentliche BST entsprechend dem unzweifelhaftem Umfrageergebnis zum Fortbestand des Bezirkes Schwarzwald-Hohenzollern zugleich der letzte. Des Weiteren beschränkte sich der BST auf zwei Abstimmungen zur Entlastung des Bezirksschützenmeisteramtes, jeweils in schriftlicher Abstimmung per Briefwahl, für das Geschäftsjahr 2019 und 2020.

Die Abstimmungen, beziehungsweise die Umfrage zur Auflösung des Bezirks, erfolgten wie erwähnt per Briefwahl mit den entsprechenden Stimmen der 110 Vereine (insgesamt 272 Stimmen) aus den fünf Schützenkreisen Freudenstadt (17 Vereine, 39 Stimmen), Neckar-Zollern (18/41), Tuttlingen (15/40), Rottweil (17/42) und Zollernalb (43/110) und den 22 Stimmen aus dem BSMA, den Kreisoberschützenmeister (KOSM) und den stimmberechtigten Ehren- und Schützenmeisteramtsmitgliedern. Die Auszählung der abgegebenen Stimmen erfolgt durch die Wahlkommission in der Besetzung mit Robert Nübel, Ehrensportkreispräsident Rottweil, als Vorsitzender und den Kreisoberschützenmeistern Wolfgang Musch, SK Zollern Alb, und Andreas Seifer, SK Neckar-Zollern, als Beisitzer.

14 Enthaltungen zur Bezirksauflösung

Nach umfangreichen Prüfungen der Wahlunterlagen, damit die Geheimwahl gültig war, wurde festgestellt, dass alle Rücksendungen gültig waren, was bei 98 von 132 möglichen Teilnehmern einer Wahlbeteiligung von 77,3 Prozent entspricht.

Bei der Auswertung der Stimmlisten zur Entlastung des BSMA ergab sich für das Geschäftsjahr 2019 und 2020 nur jeweils eine Enthaltung. Bei der Umfrage zur Auflösung des Bezirks deren 14 Enthaltungen. Diese Enthaltungen wurden laut gesetzlichen Vorgaben als nicht abgegeben gewertet. Nach einer aufwendigen und genauen Zählung standen dann folgende Ergebnisse fest: Entlastung für das Jahr 2019 mit 218 abgegebenen Stimmen, wovon 217 (99,5 Prozent) mit Ja gestimmt hatten. Eine Gegenstimme. Fast gleich das Ergebnis für 2020 mit 220 abgegebenen Stimmen, wovon 219 (99,5 Prozent) mit Ja gestimmt hatten und einer erneuten Gegenstimme.

Bei der Umfrage zur Auflösung lagen 210 abgegebene Stimmen vor. Für die Auflösung stimmten 165 (78,6 Prozent), dagegen 45 (21,4 Prozent). Das BSMA hat die Wahlergebnisse, und die Meinungsumfrage inzwischen an die Geschäftsstelle des WSV mit der Bitte die Entscheidung der Vereine im SB SWHZ umzusetzen weitergeleitet.

Robert Nübel, Ehrensportkreispräsident Rottweil, wünschte noch allen Schützenvereinen einen baldigen Start in den aktiven Schützensport, und man freue sich schon jetzt auf eine gute Pflege der Kameradschaft und des Brauchtums im Schützenwesen des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern und seinen fünf Mitgliedskreisen.

BOSM Karl–Heinz Hofmeister bedankte sich beim Wahlausschuss, "der sich für diese wichtige ehrenamtliche Aufgabe die Zeit genommen hat. Dank an den Musikverein Empfingen, für die Bereitstellung seines Vereinsheims, damit wir die Auszählung unter Corona-Bestimmungen erfüllen konnten". Das Wahlergebnis wird auf der Homepage des Bezirkes Schwarzwald-Hohenzollern (bezirk-swhz.de) veröffentlicht.